Citysplash St. Pölten, leeres Freibad
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Chronik

Saison in Freibädern startet am 29. Mai

Die Freibäder dürfen ab 29. Mai öffnen. Konkrete Regeln für den Badebetrieb fehlen allerdings noch, kritisieren die Betreiber. Dennoch ist die Erleichterung, dass man aufsperren darf, groß.

112 Freibäder und 19 kombinierte Frei- und Hallenbäder gibt es in Niederösterreich. Einige Standorte gaben schon jetzt bekannt, dass sie so früh wie möglich starten wollen. So werden etwa das Strandbad Baden und die Badearena Krems, aber auch die Bäder in Herzogenburg, St. Pölten und Amstetten am 29. Mai öffnen. Noch keinen fixen Eröffnungstag nannten bei einem Rundruf von noe.ORF.at etwa Mistelbach, wo man aber grundsätzlich sobald wie möglich starten will, und Wiener Neustadt.

Klare Regeln ausständig

Dass man jetzt den Termin für eine Saisoneröffnung kenne, sei grundsätzlich eine große Erleichterung für die Branche. Nun müsse es genaue Leitlinien für den Betrieb geben, sagt Kurt Staska, Bädersprecher der Wirtschaftskammer Niederösterreich: „Das, was wir alle brauchen, sind möglichst schnell konkrete Bestimmungen, unter welchen Bedingungen der Badebetrieb möglich ist.“

Strandbad Baden, leeres Freibad
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In Baden bereitet man sich auf die Eröffnung am 29. Mai vor

Es gehe etwa darum, welche Abstandsregeln in welchen Bereichen gelten. „Es wird sicher Spezialregelungen für Attraktionen geben müssen. Es ist nicht vorstellbar, dass bei der Rutsche im Stiegenaufgang eine Person hinter der anderen steht“, ist Staska überzeugt. „Wir stellen uns das so vor, dass immer nur eine Person hinaufgehen darf und rutscht. Und unten steht dann ein Bademeister, der das regelt“, sagt Staska etwa im Hinblick auf das Strandbad Baden, wo die Rutsche zu den Attraktionen bei jüngeren Badegästen zählt. In der Warteschlange vor der Rutsche werde man Abstand halten müssen, auch Markierungen oder Absperrungen seien im Strandbad Baden denkbar.

Onlineticket statt Kassenschlange

Im Citysplash in St. Pölten will man Staus im Kassenbereich vermeiden, indem man den Verkauf von Onlinetickets forciert. Saisonkarten werde es heuer möglicherweise nicht geben, sagt Betriebsleiter Martin Fuchs, „das heißt, wir werden über unser Online-Eintrittssystem arbeiten.“ Außerdem will man auf einem Monitor im Eingangsbereich zeigen, wie viele Gäste bereits im Bad sind. Diese Information soll auch auf der Homepage abrufbar sein, damit sich die Besucherinnen und Besucher schon zuhause ein Bild über die aktuelle Anzahl der Badegäste machen können.

Als Herausforderung sieht man das Abstandhalten im Kinderbereich. „Wir werden sicher so viel Personal wie möglich vor Ort haben, aber auch die Eltern sind gefragt, die Vorgaben, die es im Bad gibt, einzuhalten“, so der Betriebsleiter des St. Pöltner Citysplash. Der Mund-Nasen-Schutz muss möglicherweise in den Umkleidekabinen und in den WC-Anlagen getragen werden, heißt es seitens der Bäderbetreiber. Der Sommer im Freibad wird also in jedem Fall außergewöhnlich.