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Wirtschaft

Shopping City Süd öffnet am Samstag wieder

In der Shopping City Süd in Vösendorf (Bezirk Mödling) öffnen am Samstag wieder alle Geschäfte. Die Besucherinnen und Besucher müssen sich im Einkaufszentrum vorerst auf strenge Sicherheitsmaßnahmen einstellen.

Am Samstag um 9.00 Uhr werden die Türen der SCS wieder geöffnet. Beim Lokalaugenschein von noe.ORF.at am Donnerstag herrschte aber noch die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm. Auf den leeren Gängen war abgesehen vom Reinigungspersonal und einzelnen Mitarbeitern aus den Geschäften niemand zu sehen.

Seit 16. März haben in der SCS nur Lebensmittelgeschäfte, Drogerien, Handyshops und Trafiken geöffnet. „Wir hatten etwa 95 Prozent weniger Frequenz in dieser Zeit. Der Umsatzeinbruch ist bei zirka 80 bis 90 Prozent gelegen“, sagte Anton Cech, Geschäftsführer der SCS.

Strenge Hygienevorschriften und Maskenpflicht

Bei 270 Geschäften werden am Samstag wieder die Rollläden hochgefahren. Normalerweise arbeiten hier 5.000 Menschen, am Samstag wird es nur etwa die Hälfte sein. Man setzt im Shopping Center zudem auf Hygienevorschriften und Maskenpflicht.

Außerdem werden ab Samstag vier Wachleute mehr eingesetzt als sonst. Sie sollen kontrollieren, ob sich die Menschen an die Verhaltensregeln halten, so der Geschäftsführer. Auch das Reinigungspersonal wird aufgestockt, damit beispielsweise die Toilettenanlagen stündlich desinfiziert werden können.

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Die SCS zeigt sich für den „Neustart“ gerüstet

Händler sind positiv eingestellt

Die vergangenen sechs Wochen hatten enorme Folgen für jeden einzelnen Händler, wie Barbara Heindl, Gesellschafterin der Confiserie Heindl, berichtete. „Der Zeitpunkt der Krise hat uns sehr ungünstig erwischt, direkt vor der Ostersaison. Das hat uns sehr hart getroffen. Wir haben einen Verlust in Millionenhöhe erlitten.“

Dennoch sehe man der Zukunft positiv entgegen, vor allem, da Heindl ein österreichisches Familienunternehmen ist. „Wir denken, dass uns das zugute kommt, im Gegensatz zu großen internationalen Unternehmen,“ sagte Heindl.

Auch andere Geschäfte sperren am Samstag wieder auf, etwa das Möbeleinzelhandelshaus kika. „Ich glaube, dass das Geschäft am Samstag etwas verhaltener anlaufen wird und die Kunden sich erst einmal ein wenig orientieren werden müssen“, meinte Geschäftsführer Reinhold Gütebier. Die Möbelbranche könnte aber durchaus davon profitieren, dass viele Menschen ihre Einkäufe aufgeschoben hätten, so Gütebier.