Coronavirus

Flughafen: Großer Andrang auf Schnelltests

Die seit Montagfrüh auf dem Flughafen in Schwechat angebotenen PCR-Tests auf das Coronavirus sind zum Start auf großes Interesse gestoßen. Etwa 70 Testungen seien am ersten Tag durchgeführt worden, teilte Airport-Sprecher Peter Kleemann mit.

Es seien vorwiegend Reisende gewesen, die das Labor im Erdgeschoss des Office Park 3 aufgesucht hätten, sagte Kleemann. Er sprach dabei von Personen, die auf dem Flughafen in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) angekommen oder auch abgeflogen waren. „Das Service funktioniert klaglos und stößt nicht nur auf Bedarf, sondern ist auch ein Beitrag zur Sicherheit“, so der Sprecher des Flughafens.

Ergebnis nach zwei bis drei Stunden

Die Tests stehen nicht nur Passagieren, sondern allen Interessierten offen. Terminvereinbarungen erfolgen direkt bei der Confidence DNA Analysen GmbH per Telefon oder via E-Mail. Im Labor wird dann ein Rachenabstrich durchgeführt, ein Ergebnis soll bereits nach zwei bis drei Stunden vorliegen. „In Einzelfällen kann es auch länger dauern“, so Kleemann. Für den Test verrechnet die Einrichtung einen Betrag von 190 Euro.

Der Flughafen bietet seit Montag PCR-Tests an. Bei einem negativen Befund ist bei der Einreise keine 14-tägige Quarantäne im Inland mehr notwendig, wie das anlässlich der Regelungen bisher der Fall war. Auch kann eine bereits angetretene Quarantäne damit vorzeitig beendet werden. Positive Testungen werden der Behörde gemeldet, die die entsprechenden Schritte zur weiteren Behandlung der betroffenen Person einleitet.

„Einschlag wird beträchtlich sein“

Auf dem Flughafen Wien sind die Passagierzahlen in der Krise um rund 98 Prozent eingebrochen. Der Airport schnürte ein großes Sparpaket mit mehr als 200 Millionen Euro, alle nicht unmittelbar erforderlichen Bauprojekte wurden gestoppt. Die rund 6.000 Mitarbeiter befinden sich in Kurzarbeit.

„Damit hoffen wir, diese schweren Monate überbrücken zu können“, sagte Flughafen-Vorstandsdirektor Günther Ofner kürzlich im Interview mit noe.ORF.at. „Der Einschlag wird aber beträchtlich sein“ – mehr dazu in noe.ORF.at.