Gitarre
pixabay/Alexis
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Bildung

Musikschule Gänserndorf testet Unterricht

Am 18. Mai dürfen die Musikschulen unter strengen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen wieder aufsperren. Nur die Musikschule Gänserndorf hat bereits geöffnet. Dort findet ein Probebetrieb statt, der Vorbild für die anderen 126 Musikschulen sein soll.

Seit 4. Mai wird in der Musikschule Gänserndorf wieder unterrichtet, teils im Schulgebäude, teils via Computer. Der Präsenzunterricht findet sowohl für Schüler als auch für Lehrer auf freiwilliger Basis statt. Im Gespräch mit noe.ORF.at schätzte Peter Platt, Leiter der Musikschule, die Anzahl der daran teilnehmenden Lehrer und Schüler auf 40 bis 50 Prozent.

Beim Präsenzunterricht würden allerdings strenge Regeln gelten. Die Schüler werden etwa einzeln unterrichtet, die Fenster bleiben geöffnet, und es muss sich jeder regelmäßig die Hände waschen. Den Notenständer darf nur der Lehrer angreifen, es wird Abstand gehalten und außerdem herrscht Maskenpflicht.

Distance Learning als Notlösung

Obwohl Blasinstrumente und Gesang erst am 3. Juni wieder präsent unterrichtet werden dürfen, wird auch das in Gänserndorf bereits getestet. Jene Personen, die ein Blasinstrument spielen, sind dabei von der Maskenpflicht ausgenommen. Die Gesangsgruppe ist zudem laut Peter Platt ausschließlich im Freien unterwegs, der Mindestabstand werde dabei aber eingehalten.

Schüler als auch Lehrer seien sowohl beim Präsenzunterricht als auch beim Distance Learning sehr diszipliniert, betonte der Schulleiter. Auf Dauer sei Distance Learning beim Erlernen eines Instruments aber keine Lösung.