In Niederösterreich ist die Entwicklung ganz klar zu sehen. Vor 20 Jahren hatte etwa die Hauptstadt St. Pölten rund 49.000 Einwohner, mittlerweile verzeichnet man mehr als 55.000 Hauptwohnsitze. Das ist ein Plus von mehr als elf Prozent.
Auch in Wiener Neustadt steigt die Einwohnerzahl weiter: von knapp 38.000 vor 20 Jahren auf mittlerweile 46.000. Klosterneuburg hat als drittgrößte niederösterreichische Stadt knapp 28.000 Einwohner, dann folgt Baden mit mehr als 25.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Städte müssen Infrastruktur anpassen
Der Städtebund geht davon aus, dass die Bevölkerung in den großen Städten auch weiterhin schneller wachsen wird als in den ländlichen Regionen. 90 Prozent dieses Wachstums werde durch Migration entstehen.
Die Städte müssen ihre Infrastruktur an die wachsende Bevölkerung anpassen, etwa beim öffentlichen Verkehr, dem Bildungsbereich oder dem Wohnungsbau. Man wolle ein kontrolliertes Wachstum, um die Lebensqualität zu erhalten, heißt es etwa in St. Pölten. Mittelfristig rechnet man in der Landeshauptstadt mit 60.000 Hauptwohnsitzen.