Nach einem Gespräch zwischen Vertretern des Bildungsministeriums und der Gewerkschaft wurde die Einigung verkündet. Der Schulbetrieb an den Fenstertagen findet dann statt, wenn sich die Lehrerschaft freiwillig dazu bereit erklärt. Niederösterreichs Bildungsdirektor Johann Heuras betonte gegenüber noe.ORF.at, rund 90 Prozent der heimischen Schulen würden am Freitag aufsperren. Konkret sind es 1.016 von 1.129 Schulen, an denen regulärer Unterricht stattfindet.
Keine zusätzliche Bezahlung für Lehrerinnen und Lehrer
Heuras sehe es positiv, dass in so vielen Schulen das Lernen organisiert werde, denn das passiere auf freiwilliger Basis. Tatsächlich erhalten die Lehrerinnen und Lehrer kein zusätzliches Geld für diesen Tag, der ursprünglich schon im vergangenen Herbst als schulautonom festgelegt wurde.
Jene Schulen, die nicht aufsperren, will die Bildungsdirektion nicht nennen. Viel wichtiger sei, dass der überwiegende Teil der Schulen offen habe, so Heuras. Außerdem seien die Gründe, warum es an einzelnen Schulen keinen Unterricht gebe, überaus vielfältig. So gebe es sehr kleine Schulen, die sich in Abstimmung mit den Eltern für den freien Tag entschieden hätten. An einigen höheren Schulen setze man am Fenstertag auf „Distance Learning“ über Online-Plattformen. Heuras sagte, er werde jedenfalls nicht nachfragen, warum manche Schulen von ihrem Recht Gebrauch gemacht hätten.