Landesklinikum Tulln
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Chronik

Gesundheitsversorgung wird neu organisiert

Die NÖ Landesgesundheitsagentur (NÖ LGA) hat sich entschlossen, die regionale Gesundheitsversorgung auf Basis von fünf Organisationsgesellschaften sicherzustellen. Der Aufsichtsrat gab am Freitag grünes Licht dafür.

Mit 77 Standorten, darunter alle 27 Landeskliniken und 50 Pflege-, Betreuungs- und Förderzentren, und knapp 28.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Landesgesundheitsagentur ein großes und stark gewachsenes Unternehmen. Die fünf neuen regionalen Organisationsgesellschaften haben vielfältige Aufgaben, etwa die Einhaltung der Qualitätsstandards sowie das Sicherstellen diverser Strukturen und Abläufe. Demnach werden künftig die Gesundheit Waldviertel GmbH, die Gesundheit Weinviertel GmbH, die Gesundheit Mostviertel GmbH, die Gesundheit Thermenregion GmbH und die Gesundheit Region Mitte GmbH als Drehscheiben der regionalen Gesundheitsversorgung fungieren.

Regionale Strukturierung soll beste Versorgung sichern

Die Menschen in Niederösterreich würden zu Recht erwarten, „dass sie nach dem modernsten Stand der Möglichkeiten versorgt werden“, sagte NÖ-LGA-Vorstand Konrad Kogler. Die Sicherheit und Verlässlichkeit der Kliniken und Pflegezentren „fußt stark auf unserem Bekenntnis zu den Regionen dieses Landes“, ergänzte Vorstandskollege Helmut Krenn.

Neben den regionalen Organisationsgesellschaften werden innerhalb der NÖ LGA drei weitere Strukturgesellschaften den täglichen Betrieb unterstützen. Um operative personelle Belange kümmert sich der Aussendung zufolge die Personalservice GmbH, zentrale betriebsunterstützende Maßnahmen wie Einkauf, Facility Management oder IT koordiniert die Shared Services GmbH, künftige Beteiligungen werden in einer eigenen Beteiligungs GmbH verwaltet.

Die Landesgesundheitsagentur sei das größte Reformprojekt der Zweiten Republik in Niederösterreich, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Die regionalen Organisationsgesellschaften seien wesentliche Instrumente, um die zentrale Aufgabe der LGA umzusetzen, „nämlich die gemeinsame Planung und Steuerung von Landes- und Universitätskliniken sowie Pflege-, Betreuungs- und Förderzentren sicherzustellen“, erklärten Landeshauptfraustellvertreter Stephan Pernkopf und Soziallandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (beide ÖVP).