Dürnstein
APA/HELMUT FOHRINGER
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Tourismus

CoV-Tests: Wachau als Tourismus-Testregion

Mit den Lockerungen im Tourismus wurde zuletzt über flächendeckende Testungen des Personals diskutiert. Am Samstag gab das Tourismusministerium bekannt, dass die Wachau eine von fünf Pilotregionen Österreichs sein wird.

Die diese Woche angekündigten Corona-Mitarbeitertestungen in Österreichs Tourismus starten am Freitag, 29. Mai, mit Phase 1 und einem Testbetrieb in fünf Pilotregionen. Betroffen sind neben der Wachau auch die Gebiete Montafon (Vorarlberg), Wilder Kaiser (Tirol), Spielberg (Steiermark) und Wörthersee (Kärnten). Angedacht ist eine regelmäßige und flächendeckende präventive Covid-19-Testung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Tourismus.

Genauer Ablauf für Unternehmen noch unklar

Laut einer Aussendung des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus vom Samstag wurden diese Regionen nach geografischen und wirtschaftlichen Kriterien ausgewählt, um für den Vollbetrieb die Testlogistik unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen erproben zu können. Die Unternehmen in den Testregionen sollen in der nächsten Woche nähere Informationen über den konkreten Ablauf erhalten. Die Anzahl der Regionen mit Testungen soll bis zum Vollbetrieb Anfang Juli schrittweise erhöht werden.

Tourismuslandesrat Jochen Danninger (ÖVP) betonte, dass die Maßnahme dazu beitragen, "dass wir uns als eine der sichersten Urlaubsdestinationen der Welt präsentieren können. Damit stellen wir sicher, dass sich Gäste diesen Sommer in Niederösterreich nicht nur wohl, sondern auch sicher fühlen. Nun muss der Bund das konkrete Prozedere definieren.“ Mario Pulker, Obmann der Sparte Tourismus der Wirtschaftskammer, begrüßt die Tests, da die Wachau eine der international gefragtesten Tourismusregionen Niederösterreichs sei. "Um das Image unserer Region als sichere Destination auch im internationalen Umfeld zu stärken, sind diese Test sinnvoll“, so Pulker.

Kennzeichnung für getestete Betriebe

Die Kosten der Testungen würden wie angekündigt vom Bund getragen, wobei die getesteten Betriebe eine Kennzeichnung erhalten. Damit soll ersichtlich werden, dass die Mitarbeiter in dem jeweiligen Betrieb regelmäßig getestet werden. „Wir wollen unseren Gästen – sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland – ein Maximum an Sicherheit und Freude im Urlaub bieten“, wurde dazu Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zitiert.

Auch Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) betonte, dass die regelmäßige und flächendeckende Testung von Mitarbeitern mit Gästekontakt im Tourismus größtmögliche Sicherheit bringe: „Mit der Fixierung der fünf Pilotregionen setzen wir den Startschuss dafür, dass wir ab Juli bis zu 65.000 Testungen pro Woche durchführen können. Schutz und Sicherheit unserer Gäste und Mitarbeiter stehen an oberster Stelle.“