Unfallauto
Freiwillige Feuerwehr Grafenwörth
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Chronik

Unfalllenker flüchtete über Lärmschutzwand

In der Nacht auf Dienstag ist auf der Kremser Schnellstraße (S33) ein Auffahrunfall passiert. Der Unfalllenker wollte anschließend über die Lärmschutzwand flüchten, wurde beim Absturz über die Böschung allerdings schwer verletzt.

Kurz vor Mitternacht fuhr ein 32-jähriger Lenker bei Grafenwörth (Bezirk Tulln) mit seinem Wagen auf einen Kleinlastwagen auf, der auf seinem Anhänger ein Auto geladen hatte. Dabei wurde das Auto des 32-Jährigen schwer beschädigt. Der junge Mann selbst dürfte laut Polizei durch den Unfall höchstens leicht verletzt gewesen sein.

Während der unverletzte Lenker des Transporters versuchte, nachkommende Fahrzeuge zu warnen, die Unfallstelle absicherte und die Einsatzkräfte verständigte, kletterte der 32-Jährige über die etwa 2,5 Meter hohe Lärmschutzwand. Von dort dürfte er laut Polizei gesprungen oder gestürzt sein, hinter der Wand befindet sich allerdings eine steile Böschung. Durch den Absturz zog sich der Mann schwere Verletzungen zu. Er machte durch Hilferufe auf sich aufmerksam, schließlich fanden ihn die Einsatzkräfte etwa 50 Meter entfernt, wo er vom Notarzt erstversorgt wurde. Ein Rettungsfahrzeug wurde über die verzweigten Feldwege neben der Autobahn zu der Stelle gelotst, um den Verletzten anschließend ins Krankenhaus zu transportieren.

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Unfallstelle mit Feuerwehrauto
Freiwillige Feuerwehr Grafenwörth
Das Fahrzeug, das auf dem Transporter aufgeladen war, landete durch den Unfall auf der Fahrbahn
Unfallauto
Freiwillige Feuerwehr Grafenwörth
Der Unfallwagen wurde schwer beschädigt, der Lenker versuchte laut Polizei, über die Lärmschutzwand zu flüchten
Rettungsteam bei Verletztem im Gras
Freiwillige Feuerwehr Grafenwörth
Die Feuerwehr fand den Mann schwer verletzt aufgrund seiner Hilferufe
Abschleppkran der Feuerwehr
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Der beschädigte Transportanhänger wurde abtransportiert und überragte dabei die Ladefläche des Feuerwehrfahrzeugs
Feuerwehrkran hebt Fahrzeug
Freiwillige Feuerwehr Grafenwörth

Ohne Führerschein und vermutlich alkoholisiert

Der ungarische Lenker des Klein-Lkw blieb unverletzt, er konnte seine Fahrt fortsetzen. Lediglich der Anhänger wurde schwer beschädigt und musste von der Feuerwehr abtransportiert werden. Warum der 32-Jährige offenbar Fahrerflucht begehen wollte, ist laut Polizei noch Gegenstand von Ermittlungen. Ersten Informationen zufolge hatte er keinen Führerschein und war möglicherweise alkoholisiert. Der Mann soll in den nächsten Tagen befragt werden. Ob er zu schnell unterwegs war, ließe sich derzeit nicht sagen.