Weltkulturerbe Wachau
Daniela Matejschek
Daniela Matejschek
Wirtschaft

Tourismus: Start für CoV-Tests in der Wachau

Die regelmäßigen und präventiven Corona-Mitarbeitertestungen im heimischen Tourismusbereich haben am Freitag begonnen. Den Anfang machte die Wachau, eine von fünf Pilotregionen. Bis Juli werden österreichweit 65.000 Tests pro Woche angepeilt.

Um den Gästen Sicherheit zu geben und die Angst vor einer Ansteckung zu nehmen, sollen die Mitarbeiter regelmäßig getestet werden. „Im Vollausbau werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Gästekontakt einmal wöchentlich getestet werden können“, teilte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) bei der Startveranstaltung in Weissenkirchen (Bezirk Krems) mit. Mit der Umsetzung der Untersuchungen werde Touristen die „größtmögliche Sicherheit“ gegeben.

Startschuss für die präventiven Covid-19-Testungen bei Mitarbeitern im Tourismus. Im Bild Tourismuslandesrat Jochen Danninger, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Präsident Josef Schmoll vom Roten Kreuz Niederösterreich und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger mit Mitarbeitern des Roten Kreuzes
NLK Reinberger
In Weissenkirchen wurden am Freitag – beim Besuch von Tourismusministerin Köstinger (m.), Landeshauptfrau Mikl-Leitner (2.v.r.) und dem Präsidenten des Roten Kreuzes NÖ, Josef Schmoll (3.v.r.) – die ersten Mitarbeiter in der Gastronomie getestet

Die Betriebe sollen die Tests künftig mit einem Zertifikat belegen können. „Die Wachau wird die erste Urlaubsdestination der Welt sein, die Mitarbeiter ihrer Tourismusbetriebe regelmäßig und flächendeckend präventiv testet“, betonte Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), die auch ankündigte, dass die Testphase bis zum 8. Juni ausgerollt sein wird. „Wir müssen auf das Virus aufpassen, aber auch mutig sein bei den Lockerungen.“

Fünf Pilotregionen in Österreich

Neben der Wachau gelten das Montafon (Vorarlberg), der Wilde Kaiser (Tirol), Spielberg (Steiermark) sowie die Wörthersee-Gegend (Kärnten) als Pilotareale. In der Region Wilder Kaiser begannen die Untersuchungen ebenfalls am Freitag, in den übrigen Gegenden soll der Startschuss in den kommenden Tagen fallen – mehr dazu in Start in fünf Pilotregionen (news.ORF.at; 23.5.2020).

Die Pilotregionen wurden nach geografischen und wirtschaftlichen Kriterien ausgewählt, um für den Vollbetrieb die Testlogistik unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen erproben zu können. Die Anzahl der Regionen, in denen Testungen im Tourismusbereich stattfinden, soll bis zum Vollbetrieb Anfang Juli schrittweise erhöht werden. Die Kosten für die Untersuchungen werden vom Bund getragen, die Teilnahme der Betriebe ist freiwillig.