Trotz der Coronavirus-Pandemie seien die Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur in Niederösterreich gesichert, heißt es. Das Land, die ÖBB sowie die ASFINAG werden heuer in Summe 1,023 Milliarden Euro ausgeben, wurde am Freitag bei einer Pressekonferenz in St. Pölten betont. „Damit schaffen beziehungsweise sichern wir rund 14.000 Arbeitsplätze in der Baubranche“, sagte Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP).
Der Anteil des Landes beträgt 189 Millionen Euro. 125 Millionen Euro davon fließen in das Landesstraßennetz, in dem insgesamt 700 Projekte in 400 Gemeinden auf dem Programm stehen. „Rund 95 Millionen Euro davon sind auch bereits auf den Weg gebracht“, so der Landesrat.
Alexander Walcher, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH, verwies auf 270 Millionen Euro, welche das Unternehmen 2020 im Bundesland in Erhaltung, Sanierung und Erweiterung des hochrangigen Straßennetzes investiert. Die zuletzt Coronavirus-bedingt ruhend gestellten Projekte wie die Weinviertler Schnellstraße (S3) zwischen Hollabrunn und Guntersdorf (Bezirk Hollabrunn) seien mittlerweile wieder voll in Betrieb.
Etwa 564 Millionen Euro geben die ÖBB heuer für Infrastrukturprojekte in Niederösterreich aus. Hauptziel ist dabei nach Angaben von Infrastruktur-Vorstand Franz Bauer der Ausbau des Schienennetzes und die Attraktivierung der Bahnhöfe. Großprojekte sind heuer der Ausbau der Strecke Wien-Bratislava, die Modernisierung der Nordbahn, der Ausbau der Pottendorfer Linie sowie der Südbahn zwischen Wien-Meidling und Mödling.