Politik

CoV-Krise: Milliardenschwere Hilfe

Von einem „harten, steinigen und steilen Weg“, den Niederösterreich nach der Coronavirus-Krise vor sich habe, hat am Freitag Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) gesprochen. Das Land habe gemeinsam mit Partnern mehr als eine Milliarde Euro an Hilfen mobilisiert.

„Die Wirtschaft in Niederösterreich ist ins Rutschen gekommen, viele Existenzen sind davon betroffen“, blickte Schleritzko auf die Zeit des Shutdowns zurück. Während der akuten Krisensituation wurden laut dem Finanzlandesrat mit 14 größeren Paketen abseits der eigentlichen Gesundheitsversorgung Pflegeleistungen sichergestellt, Unternehmen unterstützt und Familien entlastet.

Finanzlandesrat Schleritzko zieht Bilanz über Coronahilfen.
NLK Filzwieser
Finanzlandesrat Schleritzko: „Die Wirtschaft in Niederösterreich ist ins Rutschen gekommen“

Das Land Niederösterreich erwartet einen langen Weg aus der Coronavirus-Krise. „Es wird sehr lange dauern, bis wir uns vom wirtschaftlichen Schaden, der auf der ganzen Welt durch diese Pandemie eingetreten ist, erholen. Wirtschaftsforscher rechnen damit, dass wir frühestens 2023 wieder bei jener Wertschöpfung ankommen, die wir 2019 verzeichnen konnten“, sagte Schleritzko.

Schleritzko: „Müssen Mittel gezielt einsetzen“

Man stehe bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie erst am Beginn. „Nachdem wir raschest Hilfen sicherstellen konnten, geht es in den nächsten Monaten darum, bestens zu helfen. Wir müssen unsere Mittel, die auch nicht endlos verfügbar sind, gezielt einsetzen“, so der Finanzlandesrat.

Mit dem Basis-Budget für 2021 seien Mittel sichergestellt, die unter anderem Menschen in Beschäftigung halten und Personen neue Chancen am Arbeitsmarkt geben sollen. „Spätestens mit Beschluss des Basisbudgets für 2021, starten wir in die zweite Phase der Krisenbewältigung und machen uns auf den Weg, unsere Stärke wiederzufinden. Der Weg zum Gipfel ist steil, felsig, steinig und noch sehr weit", sagte Schleritzko.

Zusätzliche Maßnahmen und neue Initiativen verspricht er sich von den CoV-Budgets für die Jahre 2020 und 2021, die bis zum Herbst stehen sollen. „Wir werden zur Erstellung dieser Budgets auch Inputs aus Wissenschaft und Forschung einarbeiten und Fachleute von außerhalb einbeziehen.“ Für Anfang September sei etwa ein Termin mit dem aus Experten verschiedener universitärer und privater Einrichtungen bestehenden Finanzforum angesetzt.