Chronik

Brücke für neue Umfahrung eingestürzt

Zu einem Brückeneinsturz auf einer Baustelle ist es am Sonntagnachmittag bei Petzenkirchen (Bezirk Melk) gekommen. Verletzt wurde dabei niemand. Die Brücke war bereits vor einem Jahr fertiggestellt worden.

Beim Unglücksort handelt es sich um die Baustelle um die geplante Umfahrung Wieselburg. Die etwa 20 Meter lange und zehn Meter hohe Brücke sei am Sonntagnachmittag aus noch ungeklärter Ursache eingestürzt, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger.

Glücklicherweise sei dabei niemand verletzt worden, es gibt laut Resperger keine vermissten Personen. Zur Sicherheit wurden trotzdem Suchhunde angefordert, die die Unglücksstelle absuchen sollen. Die Feuerwehr sperrte die Umgebung ab. Die zuständige Bezirkshauptmannschaft sei von dem Vorfall in Kenntnis gesetzt worden und werde weitere Veranlassungen treffen, hieß es seitens der Polizei.

Eingestürzte Brücke in Petzenkirchen
ORF/Wangler

Die Wirtschaftsweg- und Wildbrücke sei bereits seit einem Jahr fertiggestellt, hieß es am späten Sonntagnachmittag in einer Reaktion des niederösterreichischen Straßendienstes. Brückenbauexperten und Vertreter der Baufirmen würden nun den Schaden untersuchen. Eine Kommission soll auch alle anderen Brücken auf der Baustelle prüfen. Ob es bei den Bauarbeiten aufgrund des Einsturzes zu Verzögerungen kommen werde, konnte man beim Straßendienst noch nicht sagen.

Umfahrung fast fertig

Die Umfahrung Wieselburg ist das aktuell größte Straßenbauprojekt des Landes. Mit dem Bau war 2016 effektiv begonnen worden, der Spatenstich war schon bedeutend früher erfolgt. Zuvor galt das 80 Millionen Euro teure Projekt zur Verkehrsentlastung der Gemeinde lange als umstritten. Laut ursprünglichem Zeitplan sollte es noch heuer fertiggestellt werden – mehr dazu in Mega-Baustelle in der Zielgeraden (noe.ORF.at; 7.7.2019).