Die Fördersumme wird nach dem „first come, first served“-Prinzip vergeben, hieß es am Dienstag bei einer Pressekonferenz im Landhaus in St. Pölten. Konkret stehen jedem Unternehmen bis zu 53.300 Euro für den Eintritt in die digitale Welt zur Verfügung. Die Initiative des Landes und der Wirtschaftskammer sieht drei Phasen vor – von der Beratung über ein Konzept bis hin zur Umsetzung.
Dass es Bedarf gibt, habe die Krise gezeigt. In den vergangenen Wochen wurden in Niederösterreich um 30 Prozent mehr Daten verbraucht als sonst. Betriebe, die von den Schließungen besonders betroffen waren, begannen, ihre Produkte im Internet zu verkaufen. „Genau diesen digitalen Wandel wollen wir in den nächsten Monaten und Jahren begleiten“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zum Hintergrund der Aktion.
Wirtschaftskammer vermittelt Experten
Klein- und Mittelbetriebe oder neu gegründete Unternehmen, die interessiert sind, werden von Experten beraten. Den Kontakt stellt die Wirtschaftskammer her. Danach werde ein Konzept erstellt und es gibt noch einmal Geld für die Umsetzung: „Gefördert werden Investitionen, die direkt den digitalen Wandel der Unternehmen vorantreiben“, sagte Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger (ÖVP) und nannte „Hardware, Software, aber auch 3D-Laser-Druck-Systeme“ als Beispiele.
Mikl-Leitner zeigte sich überzeugt, „dass wir durch diese Initiative die Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöpfung der Betriebe steigern und darüber hinaus Arbeitsplätze sichern und neue schaffen können.“ Die Aktion beginnt am 15. Juni und ist auf Betriebe beschränkt, die nicht mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben. Für größere Unternehmen gebe es, so die Politik, eine andere Form der Unterstützung.