Bühne Baden
Foto: Lukas Beck / Muster: Bridzia/Shutterstock.com
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Kultur

Nun doch Operette in der Sommerarena Baden

Die Bühne Baden wird in diesem Sommer doch spielen. Die ursprünglich geplanten Produktionen mussten zwar abgesagt werden, doch man zeigt in der Sommerarena eine neue Version der Franz-Lehar-Operette „Die blaue Mazur“.

Die beiden für heuer geplanten Produktionen – das Singspiel „Im weißen Rössl“ von Ralph Benatzky und das Musical „Sunset Boulevard“ von Andrew Lloyd Webber – mussten abgesagt und auf das Jahr 2021 verschoben werden. Mit einer neuen Version der 1920 uraufgeführten Franz-Lehar-Operette „Die blaue Mazur“ gelang es nun aber doch, im heurigen Sommer eine Produktion auf die Bühne der Sommerarena zu bringen.

Die selten gespielte Operette „Die blaue Mazur“ wird ab 31. Juli bis 5. September in der Sommerarena Baden zu sehen sein. Der künstlerische Leiter der Bühne Baden, Michael Lakner, bearbeitete das Verwechslungsspiel, gespielt wird eindreiviertel Stunden, ohne Pause und ohne Chor und Ballett.

Oliver Baier schlüpft in die Rolle des Conferenciers

Gemäß des diesjährigen Spielzeitmottos „Religion und Glaube“ ist die Handlung im Wiener jüdischen Milieu Anfang des 20. Jahrhunderts angesiedelt und erzählt eine on-off-Beziehung zwischen einem polnischen Grafen jüdischer Herkunft (gespielt von Clemens Kerschbaumer) und einem Wiener Mädl (Sieglinde Feldhofer). Um das richtige Maß an Authentizität für die jüdische Kultur und den jüdischen Witz einzubringen, ist für die Produktion die Künstlerin Ruth Brauer-Kvam beratend tätig. In der neuen Fassung werden nicht alle handelnden Personen mit Darstellern besetzt. Dafür schlüpft Oliver Baier als Conferencier und Comedian immer wieder in verschiedene Rollen, um auszuhelfen.

Bühne Baden
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Oliver Baier zeigt in der Sommerarena Baden als Conferencier sein Können in mehreren Rollen

Gestaffelter Einlass und freie Sitzplätze

Um die durch die Coronavirus-Krise bedingten Sicherheitsregeln einzuhalten bleibt im Saal der Sommerarena jede zweite Reihe frei, um den Sicherheitsabstand von einem Meter zwischen den Menschen auf jeden Fall einhalten zu können. Höchstens vier Besucher können nebeneinander sitzen, wenn sie das wollen, ansonsten bleibt immer ein Platz zwischen den Besucherinnen und Besuchern leer.

Um dieses Konzept einhalten zu können, sind Online-Buchungen derzeit nicht möglich, da die Saalauflagen bei der Buchung berücksichtigt werden müssen. Auch beim Einlass gibt es spezielle Regeln: Eingelassen wird gestaffelt frühestens eine Viertelstunde vor Vorstellungsbeginn. Das Tragen von Mund-Nasen-Schutz-Masken im Gebäude ist Pflicht, allerdings nicht während der Vorstellung auf den Sitzplätzen.