4.200 Kilometer lang ist das Radwegenetz in Niederösterreich. Besonders beliebt sind zehn touristische Radrouten. Etwa der Donauradweg, der als Teil der „EuroVelo 6“ in Niederösterreich von Wallsee (Bezirk Amstetten) bis nach Hainburg (Bezirk Bruck/Leitha) führt. „In die Infrastruktur dieser Radwege wurden in den letzten fünf Jahren 30 Millionen Euro investiert“, erklärte Tourismuslandesrat Jochen Danninger (ÖVP) am Montag. „Damit diese Radrouten den Erwartungen moderner Radlerinnen und Radler bestmöglich gerecht werden können.“
Broschüre für öffentliche Anreise zu Radwegen
Das Angebot werde gut angenommen, laut einer Radverkehrszählung nutzen den Donauradweg bei Klosterneuburg (Bezirk Tulln) 425.000 Radlerinnen und Radler pro Jahr, bei Langenzersdorf (Bezirk Korneuburg) wurden 296.000 Radfahrer gezählt, beim Traisentalradweg in St. Pölten waren es 150.000 und beim Thermenradweg in Biedermannsdorf (Bezirk Mödling) 147.000.
Was die Anreise angeht, so seien Anbindungen an Bahn und Bus geprüft worden, die Informationen seien in einer Broschüre zusammengefasst, sagte Michael Duscher, Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung: „Wir denken, dass wir mit dieser Möglichkeit der öffentlichen Anreise zu den Radwegen auch eine gewisse Vorreiterrolle übernommen haben.“
Stammgäste machen Werbung für Radurlaub
Mit 90 Prozent sei auch der Anteil an treuen Stammgästen sehr hoch, hieß es. „Das zeigt, der Radweg ist nicht nur in guter Erinnerung, sondern, das sind auch gute Multiplikatoren und eine gute Werbung, wenn man weitererzählt, wo man Radurlaub gemacht hat“, sagte Helmut Miernicki, Geschäftsführer von ecoplus. Damit die Stammgäste auch in Zukunft erhalten bleiben, sind 14 besonders kinderfreundliche Radtouren zusammengestellt worden.