Schüler einer Volksschule beim Unterricht mit einem Tablet
APA/HARALD SCHNEIDER
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Bildung

Sprachoffensive für Kinder verlängert

Die internationalen Sprachförderungsprojekte zwischen Niederösterreich, Ungarn und Tschechien werden fortgesetzt. Das hat die Landesregierung beschlossen. 2,1 Millionen Euro werden in den grenzüberschreitenden Sprachunterricht investiert.

Bei der Sprachoffensive, die nun bis 2022 fortgeführt wird, wird grenzüberschreitend mit 130 Schulen und 111 Kindergärten zusammengearbeitet. „In Niederösterreich werden im Rahmen der NÖ Sprachoffensive seit 17 Jahren grenzüberschreitende EU-Projekte zum Erlernen der Nachbarsprachen angeboten. Ziel ist ein erstes Heranführen an Sprache und Kultur des Nachbarlandes. Für die Kinder eröffnen sich mit diesem Projekt große Chancen für ihre spätere Bildungs- und Berufslaufbahn“, erklärte die zuständige Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP).

73.000 Kinder nahmen bereits teil

Seit dem Beginn im Jahr 2003 nahmen bereits 73.000 Kinder und Schüler daran teil – mehr dazu in Sprachoffensive für Kinder wird verlängert (noe.ORF.at; 21.8.2019). „Die Sprache Europas ist die Vielfalt der Kulturen. Diese Vielfalt müssen wir unseren Kindern vermitteln. Durch die Sprachoffensive rücken die Kinder mit ihren Nachbarn noch näher zusammen, deshalb ist mir das Projekt ein Herzensanliegen“, sagte EU-Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP).

Umfassende Sprachenkenntnisse seien die Voraussetzung für den Abbau von Kommunikationsbarrieren und für das ganzheitliche Erleben und Zusammenwachsen der Nachbarregionen, heißt es. Dies betreffe auch den Arbeitsmarkt, wo sich mit größeren Sprachkompetenzen auch die Chancen erhöhen würden.

Die Sprachoffensive ist ein von der EU bis zu 85 Prozent gefördertes INTERREG-Projekt. Für die Offensive mit Ungarn nimmt das Land Niederösterreich rund 636.000 Euro in die Hand, für das Projekt mit Tschechien rund 1,48 Millionen Euro.