Chronik

Toter in Traisen: Wasserrettung warnt

Bei einem Badeunfall in St. Pölten ist am Sonntag ein Mann in der Traisen ertrunken. Nach einer stundenlangen Suchaktion konnte er nur noch tot geborgen werden. Die Traisen führt wegen der Unwetter derzeit besonders viel Wasser, warnt die Wasserrettung.

Der Mann ist vermutlich in eine natürliche Walze, eine besonders starke Strömung, geraten und konnte sich nicht mehr selbst befreien, berichtete die Wasserrettung am Montag. Ihm dürfte der „relativ hohe Wasserstand zu dieser Jahreszeit“ zum Verhängnis geworden sein, heißt es in einer Aussendung.

Auch Badestellen werden bei Hochwasser zur Gefahr

Die Wasserrettung weist deshalb eindringlich auf die Gefahren beim Schwimmen in freien Gewässern hin. Durch die Regenfälle der vergangenen Wochen seien die Pegelstände vieler Flüsse erhöht. Strömungen und natürliche Walzen können somit zu großen Gefahren für Schwimmer werden. Selbst normalerweise sichere Badestellen an Flüssen können nach Hochwasser Gefahren bergen, heißt es.

Der am Sonntag verunglückte Mann wurde gegen 19.00 Uhr als vermisst gemeldet. Die Wasserrettung St. Pölten und die Freiwillige Feuerwehr Ratzersdorf suchten stundenlang nach dem Mann. Auch ein Polizeihubschrauber wurde angefordert. Mittels Wärmebildkamera konnte der Mann gegen 23.00 Uhr geortet, aber nur noch leblos aus dem Wasser geborgen werden.