OP-Schwester zieht sich in einer Klinik vor ihrer Arbeit im OP Handschuhe an
dpa/Angelika Warmuth
dpa/Angelika Warmuth
Coronavirus

Drei Infektionen in Landesklinikum

Eine Patientin aus dem CoV-Cluster im Krankenhaus Neunkirchen ist nach Wiener Neustadt überstellt worden. Dort hat sie ihre beiden Zimmernachbarinnen sowie einen Krankenhausmitarbeiter angesteckt, ehe das Virus bei ihr nachgewiesen werden konnte.

23 Fälle gibt es mittlerweile in dem Cluster rund um das Landesklinikum Neunkirchen. Der Fall einer Patientin ist auffällig, wenn auch nicht außergewöhnlich: Die Frau wurde ins Landesklinikum Wiener Neustadt überstellt. Zu dem Zeitpunkt war ein bei ihr durchgeführter Covid-19-Test negativ, sie hatte auch keine Symptome. Erst einige Tage später wurde bei einer Routinekontrolle vor einer geplanten Operation neuerlich ein Test gemacht, der diesmal positiv ausfiel.

Nach Angaben von Bernhard Jany von der Landesgesundheitsagentur wurden augenblicklich Sofortmaßnahmen eingeleitet. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit der Frau Kontakt hatten – insgesamt waren es laut Jany etwa 60 Personen – wurden ausgeforscht, mussten die vorgeschriebene Schutzausrüstung anlegen, wurden getestet und nach Hause geschickt.

Ein Mitarbeiter und zwei Patientinnen angesteckt

Wenige Tage später wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erneut getestet. Dabei stelle sich eine Person als CoV-positiv heraus. Sie ist ebenso in Heimquarantäne wie ein negativ getesteter sogenannter „Hochrisikokontakt“.

Zwei Frauen, die mit der Patientin in einem Zimmer lagen, dürften sich bei ihr ebenfalls mit dem Coronavirus angesteckt haben – auch sie wurden positiv getestet, heißt es aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike KÖnigsberger-Ludwig (SPÖ). Die drei Patientinnen wurden mittlerweile auf die Covid-19-Station ins Krankenhaus nach Melk überstellt. Der Betrieb in der Unfallabteilung des Landesklinikums Wr. Neustadt läuft uneingeschränkt weiter.