Schrammel.Klang.Festival
ORF
ORF
Kultur

Adaptiertes „Schrammel.Klangerl“ eröffnet

Am Freitagabend ist das Schrammel.Klang.Festival in Litschau (Bezirk Gmünd) eröffnet worden. Wegen des Coronavirus findet das Wienerlied-Festival in adaptierter Form mit dem Titel „Schrammel.Klangerl“ statt. Bis August gibt es an den Wochenenden Konzertabende.

Wenn Geige und Akkordeon unter den Bäumen am Strandbadgelände des Herrensees erklingen, dann wird Litschau wieder zur Bühne für Wiener Musik. Dieses Mal ist allerdings einiges anders: Statt des üblichen dreitägigen Festivals gibt es aufgrund der Maßnahmen gegen das Coronavirus Konzertabende an den Juli-Wochenenden. „Wir haben es geschafft, fast alle, die an drei Tagen aufgetreten wären, auf fünf Wochenenden zu verteilen“, sagte Intendant Zeno Stanek.

Eine Absage wäre für ihn nicht in Frage gekommen, wie er gegenüber noe.ORF.at betonte: „Ich habe mir immer gedacht, wir werden einer der ersten sein, die dann wieder veranstalten können, weil wir die Möglichkeiten haben. Wir haben viel Platz und können die Menschen weit auseinandersetzen.“ Die Publikumsanzahl musste aber „deutlich reduziert werden“. So sind dieses Mal nur 300 Festivalgäste pro Abend zugelassen, normalerweise sind es laut Stanek an die 3.000.

Fotostrecke mit 6 Bildern

Schrammel.Klang.Festival
ORF
Drei Naturbühnen in und rund um das Strandbad sind heuer Schauplatz
Schrammel.Klang.Festival
ORF
Schrammel.Klang.Festival
ORF
Schrammel.Klang.Festival
ORF
Schrammel.Klang.Festival
ORF
Schrammel.Klang.Festival
ORF

Auch entsprechende Sicherheitsvorkehrungen wurden getroffen: Im Herrenseetheater dient zwischen jedem Platz – mit Ausnahme weniger Familien-Sitzgruppen – ein kleiner Beistellbaumstamm aus dem Waldviertel zum Abstandhalten und Getränkeabstellen. Die Gäste müssen zudem ihre Daten hinterlegen für den Fall der Notwendigkeit eines Contact-Tracings.

Resetarits: „Auftritt ist Auftritt“

Als Schauplätze dienen heuer drei Naturbühnen in und um das Strandbad herum, dort spielen jeweils drei Gruppen gleichzeitig an den Freitag- und Samstagabenden um 19.00 Uhr traditionelle und neue Wiener Musik. Im Herrenseetheater gibt es dann die Konzerte ab 20.30 Uhr. Dort machten die Neuen Wiener Concert Schrammeln mit Willi Resetarits am Freitagabend den Anfang.

Für die Musiker war es der erste Auftritt seit dem Lockdown. „Man wird trübsinnig, weil man den Beruf nicht ausüben kann. Unser Beruf ist noch dazu Berufung. Wir machen das so gern. Und dann geht das nicht. Zu Hause spielen geht immer, aber Auftritt ist Auftritt“, sagte Resetarits im Gespräch mit noe.ORF.at.

Willi Resetarits machte den Auftakt beim „Schrammel.Klangerl“

Ofczarek liest auf der Waldbühne

An den Donnerstagabenden findet zudem „warming-up-Konzerte“ in Gastgärten und -höfen statt. Zusätzlich zu den Konzertabenden bietet das Festival am 12. Juli eine Fahrt mit dem „Schrammel.Express“ von Gmünd nach Litschau an, musikalisch begleitet wird die Fahrt von Roland Sulzer und Helmut Hutter.

Am 24. und 25. Juli lesen Nicholas Ofczarek und Tamara Metelka auf der Waldbühne. Bis zum 1. August stehen zudem etwa Roland Neuwirth mit dem radio.string.quartett sowie die Gesangskapelle Hermann, das Kollegium Kalksburg und Der Nino aus Wien mit Band auf dem Programm in Litschau.