Kindergarten
engin akyurt/Pixabay
engin akyurt/Pixabay
Chronik

AK fordert Ausbau der Kleinkinderbetreuung

Die Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ) hat am Montag einen Ausbau der Kleinkinderbetreuung gefordert. Laut einer Studie finden drei von zehn Eltern derzeit kein passendes Angebot für die Betreuung ihrer Kinder.

82 Prozent aller Mütter wollen ab dem zweiten Geburtstag ihres Kindes wieder arbeiten, so die Ergebnisse einer Studie des Österreichischen Instituts für Familienforschung (ÖIF), die von der Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ) in Auftrag gegeben wurde. Einen Landeskindergartenplatz in Niederösterreich erhält man der AKNÖ zufolge aber erst, sobald das Kind zweieinhalb Jahre alt ist. Ein Drittel der Befragten klagt deshalb, dass es kein passendes Angebot für ihre Kleinkinder gibt.

Außerdem finden 56 Prozent die Kosten für die Betreuung zu hoch. „Im Interesse der Eltern ist es daher dringend notwendig, leistbare und qualitätsvolle Betreuungsangebote für Kinder unter drei Jahren zu schaffen", sagte der Präsident der Arbeiterkammer Niederösterreich, Markus Wieser, in einer Aussendung. "Zentrales Augenmerk gilt auch den Beschäftigten in den Kinderbetreuungseinrichtungen, gerade wenn es um Einkommen und Gruppengröße geht“, so Wieser.

100 neue Gruppen bis Ende des Jahres

Seitens des Landes Niederösterreich wurde auf Nachfrage von noe.ORF.at betont, dass mit dem blau-gelben Familienpaket bis Ende des Jahres 100 neue Gruppen für die Kleinkinderbetreuung geschaffen werden sollen. „Auch für den weiteren Ausbau im Kleinstkinderbetreuungsbereich sollen in Niederösterreich aus der 15a-Vereinbarung jährlich bis zu 8,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden, damit bis zum Jahr 2022 weitere 100 Kleinstkinderbetreuungsgruppen installiert werden können“, hieß es.