In drei Teilen wurde die Garnitur mittels Lkw über die Westautobahn (A1) und die Kremser Schnellstraße (S33) angeliefert und wird nun am Alpenbahnhof in St. Pölten zusammensetzt. Der Zusammenbau wird etwa drei Wochen in Anspruch nehmen. Ende des Monats soll die Himmelstreppe dann ihren Dienst auf der Strecke der Mariazellerbahn wieder antreten, sagt Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP).
Mehr als 30 Verletzte bei Unfall 2018
Die erste Garnitur wurde nach ihrer Reparatur von der schweizer Firma Stadler bereits im Juni 2019 geliefert und ist seit einem Jahr wieder im Einsatz – mehr dazu in Erste Himmelstreppe zurück auf Schiene (noe.ORF.at; 13.6.2019). Im Juni 2018 waren bei Völlerndorf (Bezirk St. Pölten) zwei Waggons der Mariazellerbahn, die als Doppelgarnitur Richtung St. Pölten unterwegs war, entgleist. Der hintere Teil der Garnitur war auf die umgekippten Waggons aufgefahren und wurde ebenfalls schwer beschädigt. Bei dem Unfall wurden drei Passagiere schwer und 31 leicht verletzt – mehr dazu in Entgleister Zug war zu schnell unterwegs (noe.ORF.at; 26.06.2018).
Die Schadenssumme wurde mit einem zweistelligen Millionenbetrag beziffert. Der Triebwagenführer musste sich wegen grob fahrlässiger Körperverletzung und fahrlässiger Gemeingefährdung vor dem Landesgericht St. Pölten verantworten. Ein im Laufe des Prozesses in Auftrag gegebenes internistisches Gutachten hatte ihm jedoch eine kurze Bewusstlosigkeit zum Unfallzeitpunkt attestiert, der Angeklagte wurde daraufhin rechtskräftig freigesprochen.