Ecoplus Wirtschaftszentrum Niederösterreich
Kammeter
Kammeter
Wirtschaft

Wirtschaftsparks sollen „grüner“ werden

In einem neuen Aktionsprogramm sollen Gemeinden gefördert werden, wenn sie Wirtschaftsstandorte ökologischer gestalten. So will die Landeswirtschaftsagentur ecoplus der Bodenversiegelung beim Bau großer Zentren entgegenwirken.

Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger (ÖVP) präsentierte gemeinsam mit ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki und Korneuburgs Bürgermeister Christian Gepp (ÖVP) ein Maßnahmenpaket zur ökologischen Standortentwicklung. Dabei sollen bestehende Betriebsgebiete erneuert werden. „Um Wohlstand und Lebensqualität zu erhalten, muss man die Balance zwischen Wirtschaft und Umwelt festigen“, meinte Danninger. Professionelle Standortentwicklung müsse Hand in Hand mit klaren Umweltkriterien gehen.

Es gehe darum, bestehende Betriebsgebiete zu attraktivieren und zu ökologisieren. So soll dem Flächenverbrauch und der Bodenversiegelung entgegengewirkt werden, so der Wirtschaftslandesrat. Gestartet wird das Pilotprojekt mit einem Volumen von vier Millionen Euro, damit sollen Gemeinden bei der umweltfreundlichen Attraktivierung bestehender Wirtschaftsparks mit bis zu 400.000 Euro unterstützt werden.

Ecoplus Wirtschaftspark IZ NOE Sued
aircolor.at
Beim Bau von Wirtschaftspark spiele die Umweltverträglichkeit für Firmen eine immer größere Rolle

Stadt Korneuburg beginnt mit Programm

ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki betonte die Erfahrung der Wirtschaftsagentur mit Wirtschaftsparks. „Der Leitfaden zur ökologischen Standortentwicklung gibt einen umfassenden Gesamtüberblick. Im Mittelpunkt stehen nicht nur Theorie, sondern auch praxisnahe Tipps, Ratschläge und Erfolgsbeispiele. ecoplus koordiniert und betreut die Gemeinden bei der Erneuerung der Betriebsgebiete“, so Miernicki.

Die Stadt Korneuburg wird als erste Kommune das neue Programm in Anspruch nehmen. Dazu Korneuburgs Bürgermeister Christian Gepp: „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich die Anforderungen der Unternehmen an einen modernen Wirtschaftsstandort in den letzten Jahren stark verändert haben“. So würde den Betrieben eine gute öffentliche Verkehrsanbindung und ein ökologisches Umfeld als Maßnahme zur Mitarbeiterbindung immer wichtiger, so Bürgermeister Gepp.