Aufgrund der „weitgehend entspannten allgemeinen Covid-19-Lage in Niederösterreich“ sowie der positiven Erfahrungswerte aus dem bisherigen Stellungsbetrieb mit den Covid-19-Schutzmaßnahmen können nun wieder mehr Stellungpflichtige pro Durchgang untersucht werden, hieß es in einer Aussendung des Militärkommandos Niederösterreich am Freitag.
Um eine Ansteckung zu verhindern, bleiben die strengen Schutzmaßnahmen weiterhin aufrecht. So bekommen Stellungspflichtige beispielsweise bereits im Vorfeld Informationen über die Hygienemaßnahmen zugeschickt. Die Stellung beginnt dann laut Aussendung mit der Desinfektion der Hände und der Überprüfung der Körpertemperatur. Zudem muss im Gebäude der Mund-Nasen-Schutz getragen werden. „Das Personal der Stellungskommission verrichtet mit medizinischer Schutzausrüstung seine Arbeit“, so das Militärkommando.
Aufstockung soll Rückstau weiter abbauen
Mit der Aufstockung der Anzahl soll auch der Rückstau weiter verringert werden. Wegen der Coronavirus-Krise waren die Stellungen beim Bundesheer zwölf Wochen lang ausgesetzt. Am 13. März fand in Niederösterreich der letzte reguläre Stellungstermin statt.
Mit dem Neustart war auch der bisherige Stellungsplan hinfällig – mehr dazu in 1.800 Jugendliche warten auf Musterung (noe.ORF.at; 12.5.2020). 450 von ihnen absolvierten mittlerweile ihre Stellung. Um den gesamten Rückstau abzuarbeiten, dauere es – je nach Lage – bis in das nächste Jahr hinein, hieß es auf Anfrage von noe.ORF.at beim Militärkommando Niederösterreich am Freitag. Deshalb gebe es heuer auch im Sommer keine stellungsfreie Zeit.