Dadic Amstetten Leichtathletik
LCA Umdasch Amstetten
GEPA pictures/Christian Moser
Sport

Ivona Dadic bei Weltpremiere in Amstetten

Genau ein Jahr vor den Olympischen Spielen in Tokio kommt es am 23. Juli in Amstetten zu einem hochkarätigen Leichtathletik-Bewerb. Denn einen 1-Stunden-Siebenkampf mit Ivona Dadic, Sarah Lagger und Geraldine Ruckstuhl hat es in dieser Form noch nie gegeben.

Hallen-Vizeweltmeisterin Ivona Dadic, Junioren-Vizeweltmeisterin Sarah Lagger und U23-Europameisterin Geraldine Ruckstuhl in einem Bewerb: Hochkarätiger könnte der Siebenkampf im Umdasch-Stadion in Amstetten nicht besetzt sein. Am 23. Juli kommt es ab 18.00 Uhr zu diesem besonderen Kräftemessen. Es gelten die üblichen Siebenkampf-Regeln, wobei der abschließende 800-Meter-Lauf innerhalb einer Stunde nach dem Startschuss des eröffnenden 100-Meter-Hürden-Laufes begonnen werden muss.

„Mein Ziel ist es, möglichst viele Punkte zu machen, über 6.000 sollte es jedenfalls schon gehen“, steckt sich Lokalmatadorin Ivona Dadic hohe Ziele. „Es ist aber natürlich nicht ganz so einfach wie normal, denn niemand weiß, wie man sieben Bewerbe innerhalb einer Stunde verkraftet.“

SANKT POELTEN,AUSTRIA,27.JUN.20 – ATHLETICS – Hippolyt Athletics Meeting, shot put, women. Image shows Sarah Lagger (AUT).  Photo: GEPA pictures/ Walter Luger
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Sarah Lagger gilt als Aufsteigerin in dieser Leichtathletik-Saison

„Tokyo – One Year to go“

Als im Frühjahr aufgrund der weltweiten Covid-19-Krise alle großen Wettkämpfe, wie die Olympischen Spiele, Europameisterschaft und das Mehrkampf-Meeting in Götzis abgesagt werden mussten, war der Weg frei für ein neues Format, es entstand die Idee des 1-Stunden-Siebenkampfes. Dieser wird nun exakt ein Jahr vor der Eröffnung der Olympischen Spiele 2021 stattfinden und steht daher auch unter dem Motto „Tokyo – One Year to go“.

Die Kärntnerin Sarah Lagger ist seit dieser Saison so wie Ivona Dadic eine „halbe Niederösterreicherin“. Während die gebürtige Oberösterreicherin Dadic für die Union St. Pölten antritt, trainiert Lagger in der Südstadt. Die 20-jährige nimmt sich für den Bewerb in Amstetten viel vor. „Ein guter Einstieg in jeder Disziplin wird für eine hohe Punkteleistung wichtig sein. Man muss die ersten Versuche gut erwischen, damit man Energie spart und zum nächsten Bewerb gehen kann. Der Knackpunkt wird sicher der 200-Meter-Lauf sein, da darf man nicht 100 Prozent geben, um dann gut weitspringen zu können."

GOETZIS,AUSTRIA,25.MAY.19 – ATHLETICS – IAAF Challenge, Mehrkampfmeeting, highjump, women. Image shows Geraldine Ruckstuhl (SUI). Photo: GEPA pictures/ Oliver Lerch
GEPA pictures/Oliver Lerch
Die Schweizerin Geraldine Ruckstuhl sorgt für den internationalen Glanz in Amstetten

Komplette Leichtathletik in „geballter Form“

Aufgrund der Corona-Bestimmungen sind maximal 500 Zuschauer im Stadion zugelassen. ORF Sport Plus überträgt ab 18.00 Uhr live, die am Knöchel verletzte WM-Dritte Verena Preiner ist als Co-Kommentatorin im Einsatz. Organisator Michael Hofer vom LCA Umdasch Amstetten ist bereit: „Als uns der Verband gefragt hat, ob wir den Stunden-Siebenkampf ausrichten wollen, haben wir sofort zugesagt. Wir lieben die Leichtathletik und es macht uns eine große Freude, hier bei uns die Top-Athletinnen am Start zu haben."

Der Verein verspricht jedenfalls einen „tollen Wettkampf“. Vor allem für die Zuseher sei es ein sehr attraktives Format, sagt Hofer, "die komplette Leichtathletik geballt in einer Stunde zu sehen. Wir haben schon den gesamten Verein mobilisiert, es werden von uns fast 50 Personen an dieser Veranstaltung arbeiten. Wir bekommen auch eine tolle Unterstützung von der Stadtgemeinde Amstetten, die uns dabei hilft alle Probleme aus dem Weg zu räumen.“