Familien in NÖ Pressekonferenz
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Politik

ÖVP plant mehr Unterstützung für Familien

Die niederösterreichische Volkspartei will während und nach der Coronavirus-Krise einen Schwerpunkt auf Kinder und Familien in Niederösterreich setzen. Darunter fällt etwa die Aufstockung des Familienhärtefonds und die Einmalzahlung von 360 Euro.

Das Ziel der niederösterreichischen Volkspartei sei es, „zum Mutterland moderner Familienpolitik zu werden“, betonte ÖVP-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner im Rahmen einer Pressekonferenz am Donnerstag. Die Partei wolle sich „mit ganzer Kraft für die 486.000 Familien und 330.000 Kinder“ in Niederösterreich einsetzen – sowohl während der Coronavirus-Krise, als auch danach.

Hilfsmaßnahmen für Familien

Wichtige Projekte sind dabei der Ausbau der Kleinkinderbetreuung im Rahmen des blau-gelben Familienpakets, sowie die Steuerentlastung von Familien über den Familienbonus Plus. Mithilfe des 30 Millionen Euro schweren Familienkrisenfonds und des auf 60 Millionen Euro aufgestockten Familienhärtefonds möchte man außerdem jene Familien unterstützen, die wegen der Coronavirus-Pandemie von Arbeitslosigkeit oder Einkommensverlusten getroffen wurden, so Ebner.

Eine weitere Maßnahme habe man gesetzt, indem man die Gemeinden mit 4,5 Millionen Euro für die Kinderbetreuung während der dreiwöchigen gesetzlichen Schließzeit unterstütze, hielt Familiensprecherin und Landtagsabgeordnete Doris Schmidl (ÖVP) fest. Das Land wolle „dort eine Betreuung anbieten, wo Bedarf besteht“, so Schmidl.

Außerdem gebe es das Angebot der Sommerschule, für das bereits 3.423 Schülerinnen und Schüler angemeldet seien, wie Nationalratsabgeordnete Irene Neumann-Hartberger sagte. Weitere Maßnahmen des Bundes, um die Folgen der Krise abzufedern, seien eine dreiwöchige Sonderbetreuungszeit für Eltern und Angehörige, ein Toleranzsemester für Studierende und die Fortzahlung der Familienbeihilfe für all jene, die einen verlängerten Grundwehr- oder Zivildienst leisten.