Wie die Exekutive am Freitag mitteilte, kontaktierte ein Unbekannter am Mittwoch vier Personen aus dem Bezirk St. Pölten. Ein ähnlicher Fall wurde am Donnerstag in Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) registriert. Die Vorgangsweise war laut Polizei immer dieselbe: Der Anrufer gab sich wahlweise als Polizei- oder Kriminalbeamter aus und berichtete von einem Einbruchsdiebstahl in der Nähe bzw. fragte nach einem. In Wiener Neudorf war sogar von verhafteten Verdächtigen die Rede.
Nachdem die Angerufenen aber reagierten, indem sie sagten, sie wollten die nächste Polizeiinspektion kontaktieren, wurde der Anruf unterbrochen. Das war sowohl im Bezirk St. Pölten als auch in Wiener Neudorf der Polizei zufolge der Fall. Zu konkreten Betrugsversuchen kam es dadurch erst gar nicht.
Polizei rät Gespräche sofort zu beenden
Aus gegebenen Anlass rät die Landespolizeidirektion Niederösterreich, niemals Informationen über Wertgegenstände, Kontostände oder Ähnliches am Telefon bekanntzugeben. Die Beamten würden derartige Informationen nicht einholen. Es wurde zudem empfohlen, das Gespräch sofort zu beenden, oder nach Name, Dienststelle und Erreichbarkeit zu fragen. In jedem Fall sollten Betroffene die Exekutive verständigen, die auch kostenlose kriminalpolizeiliche Beratungen unter 059133 anbiete.