Der Wagen fuhr laut ersten Informationen der Feuerwehr kurz nach 1.00 Uhr in der abgetrennten Baustellenspur. Schließlich krachte das Auto frontal gegen die Schalungsmauer eines Brückenfundaments und stürzte in eine tiefe Baugrube. Der Pkw blieb dort seitlich liegen.
Laut Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich wählte der 24-jährige Lenker des Pkw den Notruf und setzte damit die Rettungskette in Gang. Ein Großaufgebot an Rettungskräften stand im Einsatz. Das Rote Kreuz entsandte u. a. vier Notärzte. Auch „Christophorus 2“ aus Krems wurde angefordert. Die Feuerwehr musste zwei der fünf Schwerverletzten aus dem völlig deformierten Fahrzeug befreien. Dafür wurde unter anderem das Dach entfernt – auch, damit die Sanitäter besseren Zugang zu den Verletzten hatten. Lenker und Mitfahrer – es handelte sich um zwei Männer und drei Frauen im Alter zwischen 17 und 24 Jahren – wurden in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Der Unfallwagen wurde von der Feuerwehr mittels Kran aus der Baugrube gehoben.
Unfallopfer konnten noch nicht befragt werden
Aufgrund ihrer Verletzungen konnten die Unfallopfer noch nicht von der Polizei befragt werden, auch ein Alkotest war vorerst nicht möglich, hieß es auf Nachfrage. Unklar blieb deshalb zunächst, warum der mit fünf Personen besetzte Pkw in den gesperrten Baustellenbereich geraten war. Die ASFINAG errichtet auf der A4 eine dritte Fahrspur. Die Arbeiten laufen seit Mai 2019. Der erste Ausbaubereich liegt im Abschnitt Fischamend – Bruck West.