Wer in Stift Göttweig ankommt, der hat sich für einen Urlaubsort mit jahrhundertealter Tradition entschieden. Nicht nur Pilgerinnen und Pilger sind willkommen. Die benediktinische Gastfreundschaft wird groß geschrieben, sagt Abt Columban Luser gegenüber noe.ORF.at: „Laut unserem Ordensgründer, dem Heiligen Benedikt, soll es an Gästen im Kloster nie fehlen. Das ist ein wichtiger Auftrag für uns Benediktiner.“
Seit Juli sind zehn neue, moderne Zimmer für die Urlauber bezugsfertig. Stift Göttweig hat 37 Gästezimmer mit insgesamt 76 Betten. Einen Fernseher sucht man hier vergeblich. Stattdessen findet man: „Ruhe, Stille, aber auch die Möglichkeit zur Begegnung. Als UNESCO-Weltkulturerbe bieten wir Führungen an. Diese übernehmen teilweise auch wir Mönche“, erzählt Frater Petrus Dreyhaupt.
Benediktinische Gastfreundschaft erwartet die Gäste
Als Ort der Begegnung laden viele Plätze zum Verweilen ein. Etwa der Innenhof beim Exerzitienhaus oder die Terrasse des Stiftsrestaurants. Im Rahmen des Angebots „zu Gast im Kloster“ können Interessierte während der Saisonöffnungszeiten Zeit in Stift Göttweig verbringen, ohne fix an einem bestimmten Kursprogramm teilzunehmen.
„Nachhaltig erholt“
Die Reisesaison sieht für viele heuer anders aus als geplant, doch sie muss nicht unbedingt schlechter sein. Eine neue Serie zeigt im Sommer einmal pro Woche, wie Urlaub in Niederösterreich besonders umweltnah und -verträglich ausfallen kann.
Stift Geras im Waldviertel ist seit mehr als zwei Jahrzehnten das Urlaubsziel von Fastengruppen. Sie gönnen sich eine Auszeit für die Gesundheit. Fasten hat in Klöstern eine lange Tradition, auch bei den Prämonstratenser Chorherren im Stift Geras. Fastenleiter Alexander Graffi sagt: „Kloster und Fasten sind ideal. Es ist die Atmosphäre, die man hier spürt, wenn man die Gänge entlang geht. Die hohen Zimmer, das Stift und die Kirche bilden einen schönen Rahmen.“
Übernachtet wird in denkmalgeschützten Zimmern. Bei einem Urlaub in Stift Geras entdeckt man auch die kulturellen Schätze, die sich hinter den Klostermauern verstecken, etwa den Marmorsaal mit dem Deckenfresko von Paul Troger. Kräuterpfarrer Benedikt gewährt den Gästen besondere Einblicke: „Wir stellen unsere uralten Mauern zur Verfügung. Gerade in Sommer ist das erfrischend. Das Besondere an einem Urlaub im Kloster ist, dass man mit den Bewohnern des Klosters den Tag teilen darf.“
Das Leben der Ordensgemeinschaft kennenlernen
Durch gemeinsames Gebet, das drei Mal täglich in der Stiftsbasilika gesungene Chorgebet, Gespräche und gemeinsame Mahlzeiten kann der Gast – so heißt es auf der Homepage von Stift Geras – in der Ordensgemeinschaft eine besondere Kraft und Energie erleben.