Wegen der Coronavirus-Pandemie sehen die Open-Air-Kinos dieses Jahr etwas anders aus als gewohnt. Die Sitzplätze sind weiter auseinander, in St. Pölten auf dem Rathausplatz hat das Cinema Paradiso beispielsweise auf die Tribüne verzichtet. „Die Tribüne haben wir dieses Jahr nicht aufgestellt, damit man zwischen den Sitzen leichter durchgehen kann und nicht zu eng bei anderen Personen vorbeigehen muss", sagte Viktoria Schaberger vom Cinema Paradiso.
Eine Reihe besteht aus je fünf Sitzen. So können Personen, die gemeinsam kommen, zusammensitzen, andere Gruppen können genügend Abstand halten. Kleine Kärtchen, auf denen steht, dass der Sitzplatz freigehalten werden soll, stehen den Besuchern ebenso zur Verfügung.
Seit 1. August dürfen mehr Personen kommen
Seit 1. August dürfen 750 Menschen an Veranstaltungen im Freien teilnehmen, wenn es fixe Sitzplätze gibt. Andreas Zeugswetter vom Mondscheinkino in Eggenburg (Bezirk Horn) sagte bei der Premiere: „Ich habe Platz für 1.000 Personen – platztechnisch geht sich das gut aus.“ Bei der Premiere am 30. Juli waren ungefähr 200 Tickets reserviert, gekommen sind laut dem Veranstalter rund 300 Personen.
Um den Besucherinnen und Besuchern ein gutes Kinoerlebnis zu ermöglichen, lassen sich die Betreiber auch neue Dinge einfallen. So gibt es beim Mondscheinkino in Eggenburg beispielsweise Picknickkörbe, die man vorbestellen kann. Somit sollen Warteschlangen im Gastronomiebereich verhindert werden.
In St. Pölten setzt man auf die Radfahrer. Jeden Dienstag gibt es ein „Fahrradkino“, bei dem vor dem Filmstart ein Fahrradmechaniker kleine Eingriffe am Rad vornehmen kann, falls das notwendig ist.