Der Komplex soll ein Hotel, Gastronomiebetriebe, eine Apotheke, Geschäfte und ein Seminarzentrum sowie einen Kindergarten beherbergen, vor allem aber ein Zentrum für medizinische Dienstleistungen. Dort sollen sich Allgemeinmediziner und Fachärzte ebenso einmieten können wie Gesundheitspersonal im Reha-Bereich, etwa Physiotherapeuten. Laut einer Aussendung von Freitag sollen in medizinischer Hinsicht Leistungen angeboten werden, „die ein Krankenhaus nicht bieten kann“.
Ergänzung zu Krebsbehandlungszentrum MedAustron
Zudem soll das Krebsforschungs- und Behandlungszentrum MedAustron etwa durch die Unterbringung von Patienten, Angehörigen, Seminar- und Kongressteilnehmern sowie medizinischen Experten ergänzt werden. Erst vor kurzem wurde ja bekannt, dass im Krebsbehandlungszentrum der nächste Schritt zum Vollbetrieb gesetzt worden war: Der Teilchenstrahl war erstmals in den dritten Behandlungsraum gebracht worden. Damit können nun mehr Patienten und mehr Erkrankungen behandelt werden – mehr dazu in Neuer Meilenstein bei Krebsbehandlung (noe.ORF.at; 23.7.2020).
Die „Gesundheitswelt“ bringe Wiener Neustadt „touristisch, medizinisch und infrastrukturell einen riesengroßen Schritt in eine erfolgreiche Zukunft“, befand Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) am Freitag. Die Projektkosten belaufen sich laut Aussendung in der ersten Ausbaustufe auf 65 Millionen Euro. Die Baugenehmigung seitens der Stadt Wiener Neustadt liegt für das multifunktionale Zentrum, das von einem Firmenkonsortium umgesetzt wird, mittlerweile vor. Entstehen soll es unweit des Neubaus des Landesklinikums.