5G-Sendemast
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Technologie

5G-Netz soll in zwei bis drei Jahren kommen

Schnelle Datenübertragung im Mobilfunkbereich ist gerade in Zeiten von „Home-Office“ und voranschreitender Digitalisierung wichtig. Ziel ist es, in Niederösterreich den neuen Standard 5G in zwei bis drei Jahren flächendeckend anbieten zu können.

Mit dem neuen Mobilfunkstandard der fünften Generation wollen die heimischen Netzbetreiber den steigenden Ansprüchen des Marktes gerecht werden. Vor allem Streamingdienste, die verstärkt mobil genutzt werden, lassen die Anforderungen an das Mobilfunknetz von Jahr zu Jahr steigen.

Die 5G-Funktechnik verspricht je nach genutzter Technologie deutlich schnellere Datenübertragungen. Vor allem im sogenannten Millimeterwellenbereich sind bisher unvorstellbare Geschwindigkeiten von mehreren Gigabit/Sekunde möglich. Im Gegenzug wäre dafür allerdings ein extrem dichtes Netz an Knotenpunkten nötig. Für eine flächendeckende Anbindung werden daher andere Frequenzen verwendet, die nicht ganz so extreme Geschwindigkeiten bieten.

Aufrüstung bestehender Sender

Der Plan der großen Netzbetreiber ist, die Netzabdeckung schnell voranzutreiben. Bei A1 heißt es, dass derzeit von den 1.600 Sendeanlagen in Niederösterreich 56 5G-fähig sind. Ein Endausbau ist für 2023 geplant. Bei Magenta will man schon ein Jahr früher fertig sein, derzeit sind es an die 150 Sendeanlagen. Bis zum Jahresende sollen knapp 40 Prozent aller österreichischen Haushalte mit 5G versorgt werden. Einen Wildwuchs an neuen Sendeanlagen soll es deshalb aber nicht geben. Die Aufrüstung der bestehenden Infrastruktur stehe im Vordergrund, heißt es bei beiden.