In Regelsbrunn (Bezirk Bruck an der Leitha) wurden zwei Personen offenbar von den Wassermassen überrascht. Am frühen Nachmittag begaben sie sich auf eine Halbinsel der Donau zwischen Regelsbrunn und Wildungsmauer. Das Wasser stieg jedoch so stark an, dass sie es nicht mehr zurück aufs Festland schafften. Sie wurden laut Landespolizeidirektion mit dem Hubschrauber „Christophorus 9“ geborgen und sind wohlauf.
Im Großen und Ganzen blieb Niederösterreich von den starken Regenfällen weitgehend verschont. Im Bezirk Amstetten allerdings gab es bereits in der Nacht auf Dienstag zahlreiche Feuerwehreinsätze. Der Hotspot lag in der Marktgemeinde Aschbach, wie Philipp Gutlederer vom Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten berichtete. Probleme bereitete dort vor allem die Url. Der Fluss trat laut Gutlederer über die Ufer, sorgte für mehrere überflutete Straßenunterführungen und eine Sperre der B122. 120 Mitglieder von sieben Feuerwehren waren im Einsatz.
In Mauer-Öhling rüstete man sich am Dienstagvormittag für einen möglichen Übertritt der Url, indem der Hochwasserschutz aufgebaut wurde. Laut Franz Resperger, Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos, seien landesweit gesehen die Unwetter nicht in der angekündigten Heftigkeit eingetreten. Mit Ausnahme des Bezirks Amstetten wurden kaum Einsätze verzeichnet, wie er am Dienstag mitteilte.