Gekenterte Tankstelle Krems
Gerhard Urschler/Feuerwehr Krems
Gerhard Urschler/Feuerwehr Krems
Chronik

Nach Starkregen: Tankstelle gekentert

In Krems ist Mittwochfrüh eine schwimmende Tankstelle mit etwa 12.000 Liter Tankinhalt gekentert. Die Behörden konnten die Plattform mittlerweile sichern, Treibstoff ist nicht ausgetreten. Die Donau führt derzeit Hochwasser.

Kurz vor 7.00 Uhr Früh sei die Tankstelle nach Angaben von Passanten noch in ihrem Normalzustand gewesen, kurze Zeit später dürfte Treibgut die Plattform zum Kentern gebracht haben. Die Behörden vermuten laut ersten Informationen, dass sich ein größerer Baum verspießt und eines der Seile, an denen die Plattform befestigt ist, ins Wasser gedrückt hat, sagt Amtsleiter Leopold Rohrhofer vom Magistrat der Stadt Krems gegenüber noe.ORF.at.

In der Folge sei die Tankstelle dann in eine Schräglage geraten. Eine Bergung sei derzeit wegen des Hochwassers nicht möglich. Im Vordergrund standen somit Absicherungsarbeiten. Diese seien mittlerweile abgeschlossen. Insgesamt seien etwa 12.000 Liter Treibstoff in den Tanks. „Die Tanks sind aber dicht“, so Rohrhofer.

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Gekenterte Tankstelle Krems
Gerhard Urschler/Feuerwehr Krems
Gekenterte Tankstelle Krems
Gerhard Urschler/Feuerwehr Krems
Gekenterte Tankstelle Krems
Gerhard Urschler/Feuerwehr Krems
Gekenterte Tankstelle Krems
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Gekenterte Tankstelle Krems
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Gekenterte Tankstelle Krems
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Die Feuerwehr sichert die gekenterte Tankstelle in Krems

Im Großteil Österreichs hat es von Sonntag bis Dienstagfrüh zwischen 50 und 160 Liter pro Quadratmeter geregnet – Mengen, die teilweise dem gesamten Niederschlag eines normalen Augusts entsprechen. In Niederösterreich wurde am Dienstag in den Bezirken Krems, Korneuburg und Bruck an der Leitha eine Hochwasserwarnung ausgesprochen. Im Bezirk Tulln hieß es sogar „Hochwasseralarm“, da in der Wohnsiedlung in Kritzendorf Maßnahmen gesetzt werden mussten, heißt es bei der Landeswarnzentrale Niederösterreich.

Starkregen vorbei: Pegelstände gehen langsam zurück

Die Flüsse in Niederösterreich haben die Regenmengen von Sonntagabend bis inklusive Dienstag ganz gut aufgenommen, bestätigt auch Stefan Kreuzer von der Landeswarnzentrale Niederösterreich. Vor allem die Regenfälle im bayrischen Alpenvorland brachten Wassermassen, die sich zeitversetzt auf die Pegelstände der Donau in Niederösterreich auswirkten. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurden die Pegelstände weiterhin genauestens beobachtet. Nachdem der Starkregen nun vorbei ist, wird mit einer Entspannung und einem leichten Rückgang der Pegelstände bis Mittwochabend gerechnet.

Die Donau führt derzeit ein ein- bis fünfjährliches Hochwasser, wobei davon ausgegangen wird, dass die Pegelstände bis Donnerstag dann wieder deutlich sinken.

Überblick über die Pegelstände (Mittwoch, 11.00 Uhr)

  • Pegel Kienstock 6,90 Meter (Mittelwasserwert 3,00 Meter)
  • Pegel Ybbs 5,70 Meter (Mittelwasserwert 2,60 Meter)
  • Pegel Wildungsmauer 6,25 Meter (Mittelwasserwert 2,90 Meter)
  • Pegel Korneuburg 6,05 Meter (Mittelwasserwert 2,95 Meter)