Chronik

Unfallopfer CoV-positiv: Quarantäne für Helfer

Im Baustellenbereich der Ostautobahn (A4) sind bei einem Unfall in der Vorwoche fünf Menschen schwer verletzt worden. Wie die „NÖN“ berichten, wurden vier von ihnen positiv auf das Coronavirus getestet, einige Ersthelfer befinden sich nun in Quarantäne.

Schon seit mehr als einer Woche sind drei Mitglieder der Feuerwehr Bruck an der Leitha in Heimquarantäne, drei weitere dürfen sich eingeschränkt bewegen, also unter anderem ihrer Arbeit nachgehen. Unter den Feuerwehrmännern, die sich derzeit in Heimquarantäne befinden, ist auch Feuerwehrkommandant Claus Wimmer. Er und seine Kameraden hatten bei dem Einsatz unmittelbaren Kontakt mit den schwerverletzten Unfallopfern. Allen Feuerwehrleuten gehe es aber gut, keiner von ihnen weise Symptome auf.

Ob die Unfallopfer wussten, dass sie mit dem Virus infiziert waren, ist unklar, sagt Wimmer. Im Vordergrund sei bei dem Einsatz vor einer Woche ohnehin die Menschenrettung gestanden.

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Unfallwrack in Baugrube
Einsatzdoku.at/Lechner
Der Wagen krachte gegen eine Schalungsmauer und stürzte in eine Baugrube
Unfallwrack in Baugrube
Einsatzdoku.at/Lechner
Einsatzkräfte am Unfallort
Einsatzdoku.at/Lechner
Unfallwrack in Baugrube
Einsatzdoku.at/Lechner
Unfallwrack in Baugrube
Einsatzdoku.at/Lechner
Einsatzkräfte am Unfallort
Einsatzdoku.at/Lechner
Feuerwehr am Unfallort
Einsatzdoku.at/Lechner
Unfallwrack in Baugrube
Einsatzdoku.at/Lechner
Unfallwrack in Baugrube
Einsatzdoku.at/Lechner
Unfallwrack in Baugrube
Einsatzdoku.at/Lechner
Einsatzkräfte am Unfallort
Einsatzdoku.at/Lechner
Einsatzkräfte am Unfallort
Einsatzdoku.at/Lechner
Unfallwrack
Einsatzdoku.at/Lechner
Unfallwrack
Einsatzdoku.at/Lechner
Unfallwrack in Baugrube
Einsatzdoku.at/Lechner
Einsatzkräfte am Unfallort
Einsatzdoku.at/Lechner
Einsatzkräfte am Unfallort
Einsatzdoku.at/Lechner

Erneut stürzte ein Pkw in Baugrube

Im Baustellenbereich der A4 ist es bei Göttlesbrunn (Bezirk Bruck an der Leitha) am Mittwoch neuerlich zu einem Verkehrsunfall bei einer Baugrube gekommen. In den frühen Morgenstunden wurden dabei zwei Männer verletzt. Sie fuhren laut Polizei auf der Richtungsfahrbahn Wien in einen nicht für den Verkehr freigegebenen Fahrstreifen ein und stürzten mit ihrem Pkw bei der baubedingten Lücke einer Brücke rund drei Meter in eine Grube ab. Der 37-jährige Lenker wurde in das Landesklinikum Hainburg, sein 42-jähriger Beifahrer per Notarzthubschrauber in das SMZ Ost geflogen.

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Erneut stürzte ein Pkw in eine Baugrube auf der A4
Feuerwehr Bruck a.d. Leitha
Schon wieder: Am Mittwoch stürzte erneut ein Pkw auf der A4 in eine Baugrube
Erneut stürzte ein Pkw in eine Baugrube auf der A4
Feuerwehr Bruck a.d. Leitha
Erneut stürzte ein Pkw in eine Baugrube auf der A4
Feuerwehr Bruck a.d. Leitha

„Wir können uns das nicht wirklich erklären“, so ASFINAG-Sprecher Walter Mocnik am Mittwoch zur APA in Bezug auf die Unfallhäufung. „Im Prinzip ist es recht schwierig, in eine solche Baustelle hineinzugeraten“, führte er aus. So müsse man nicht nur Sperrlinien überfahren, sondern auch ein Meter hohe Absperrbalken und Verkehrsschilder durchbrechen. „Wir schauen uns das aber klarerweise nochmals genauer an, ob da eine zusätzliche Sicherung nötig ist“, hielt der Sprecher fest. Auch bei der Feuerwehr kann man sich die beiden Unfälle innerhalb weniger Tage nicht erklären. Laut Feuerwehrkommandant Claus Wimmer ist die Baustelle gut abgesichert.

Allgemein ist die Sicherheit in Baustellenbereichen laut Angaben des Mobilitätsclubs ÖAMTC in Österreich „sehr hoch“, jährlich komme es im Bundesgebiet nur zu entsprechenden 130 Unfällen. Da sich beide Vorfälle in der Nacht ereignet hatten, schloss ÖAMTC-Verkehrstechniker David Nose „Unachtsamkeit oder Sekundenschlaf“ der Lenker nicht aus. „Das sollte aber trotzdem nicht passieren. Es gilt zu prüfen, ob die Absicherung der Baustelle passt“, erklärte er auf APA-Anfrage. So seien grundsätzlich technische Richtlinien wie Betonwände und Lichtsignale vorgesehen, die derartige Vorfälle verhindern sollen. „Hier gibt es jedenfalls Verbesserungsbedarf“, fügte Nose hinzu.