Ab dem späten Donnerstagnachmittag waren etliche Ortsfeuerwehren im Dauereinsatz. Dutzende Schadensmeldungen gingen alleine bei der Feuerwehr im Bezirk Melk ein. Es handelte sich dabei laut Bezirksalarmzentrale vor allem um Straßenverunreinigung, leichte Vermurungen und kleinere Überflutungen, etwa von Kellern. Berichte über Verletzte oder größere Schäden gab es vorerst nicht.
Auch in anderen Teilen Niederösterreichs sorgten Unwetter und Starkregen für etliche Einsätze, unter anderem in den Bezirken Scheibbs, Neunkirchen und Hollabrunn. Bei Feistritz am Wechsel (Bezirk Neunkirchen) war die L134 aufgrund von Muren nicht passierbar. Zu Überschwemmungen kam es in Wieselburg und Zarnsdorf (beide Bezirk Scheibbs).
Immer wieder sind in den vergangenen Monaten heftige Unwetter über Niederösterreich gezogen. Zuletzt waren etwa Anfang August zwei Personen auf einer Donau-Halbinsel von den Wassermassen überrascht worden – mehr dazu in Unwetter: Zwei Personen von Halbinsel gerettet (noe.ORF.at; 4.8.2020).
Von den Unwettern am Donnerstag war auch Wien betroffen. Die Berufsfeuerwehr war dort wegen umgestürzter Bäume, abgebrochener Äste, überfluteter Keller oder Wassereintritten in Wohnungen im Einsatz – mehr dazu in Wiener Feuerwehr wegen Unwettern im Dauereinsatz (news.ORF.at; 13.8.2020).