Nachdem das freiwillige Screening-Programm für Reiserückkehrer aus Kroatien sehr gut angenommen wurde, wird dieses nun auch für Reiserückkehrer von den Balearischen Inseln angeboten, informierte Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) am Donnerstag. Konkret können sich diese bei den Drive-in-Teststationen in Amstetten, Münchendorf (Bezirk Mödling) und St. Pölten testen lassen, müssen sich zuvor jedoch bei der Gesundheitshotline 1450 melden, wo sie weitere Informationen erhalten, so die Landesrätin.
Angebot gilt für Rückkehrer bis Sonntag
Das kostenlose Screening-Angebot gilt für all jene, die zwischen Freitag, 14. August, und Sonntag, 23. August, von den Balearischen Insel zurückkehren und ohne Symptome sind. Das Angebot gilt bis einschließlich Freitag, 28. August.
Die Drive-in-Teststation in St. Pölten ist seit Sonntag wieder in Betrieb, die beiden Stationen in Münchendorf und Amstetten seit Dienstag. Der Andrang war aufgrund zahlreicher Reiserückkehrer aus Kroatien in den ersten Tagen groß. Für Kroatien-Heimkehrer gilt das kostenlose Angebot allerdings nur noch kurze Zeit: Sie müssen sich bis morgen, Freitag, melden.
In Summe hätten sich seit Wochenbeginn 1.360 Personen gratis und freiwillig bei den Drive-in-Stationen auf das Coronavirus testen lassen, informierte Königsberger-Ludwig. Bis Donnerstagfrüh wurde dabei kein positives Ergebnis registriert, so die Gesundheitslandesrätin.
21 Neuinfektionen, darunter ein Grundwehrdiener
In Niederösterreich steigt die Zahl der Erkrankten derzeit weiterhin leicht an. Von Mittwoch- auf Donnerstagfrüh kamen 21 Neuinfektionen dazu. 253 Niederösterreicherinnen und Niederösterreich sind aktuell (Stand: 8.00 Uhr) erkrankt. Wie Donnerstagfrüh bekanntwurde, ist darunter auch ein Soldat des ABC-Abwehrzentrums in der Dabsch-Kaserne in Korneuburg, ein 18-jähriger Niederösterreicher.
„Alle Kontaktpersonen innerhalb des militärischen Umfeldes, der Ausbildungszug des positiv getesteten Grundwehrdieners, wurden in Heimquarantäne entlassen und werden heute, am 20. August, durch das Bundesheer getestet, die Ergebnisse werden in den nächsten Tagen erwartet“, teilte das Verteidigungsministerium in einer Aussendung mit.