Kunstwerk in den Ötschergräben
Steinbrener/Dempf & Huber
Steinbrener/Dempf & Huber
Kultur

Kunstwerk auf Steilwand als Mahnmal

Als Mahnmal, künftig nachhaltiger mit der Umwelt umzugehen, haben Künstler neben dem Mirafall in den Ötschergräben (Bezirk Lilienfeld) eine Geschäftsfassade angebracht. Das Projekt „Cliffhanger“ wird am Freitag eröffnet.

Vor 13 Jahren gab es den ersten Entwurf, vor drei Jahren wurde mit der Vorbereitung begonnen und jetzt wird das Projekt eröffnet. Auf spektakuläre Weise soll mit dem Kunstwerk die Eroberung der Landschaft und das Ausbreiten von Zivilisationsgrenzen, auch durch den Tourismus, visualisiert werden, heißt es. Auf der Geschäftsfassade ist die Aufschrift „Tourist Information“ zu lesen. Angebracht wurde sie an einer Stelle, die normalerweise nur für Kletterer erreichbar ist.

„Die Ötscher-Region ist ein Gebiet, das von diesen negativen Entwicklungen bisher weitgehend verschont geblieben ist, und so kann das Projekt gewissermaßen auch als eine Warnung oder als ein Mahnmal verstanden werden, zukünftig nachhaltiger und sensibler mit der Umwelt umzugehen“, wird auf der Homepage der Künstler geschrieben.

Fotostrecke mit 4 Bildern

Kunstwerk in den Ötschergräben
Steinbrener/Dempf & Huber
Kunstwerk in den Ötschergräben
Steinbrener/Dempf & Huber
Kunstwerk in den Ötschergräben
Steinbrener/Dempf & Huber
Kunstwerk in den Ötschergräben
Steinbrener/Dempf & Huber

Hinter dem Projekt „Cliffhanger“ steckt das Künstlerkollektiv „Steinbrener/Dempf & Huber“, bestehend aus dem Bildhauer Christoph Steinbrener, dem Fotografen und Grafiker Rainer Dempf und dem Architekten Martin Huber. Viele ihrer Projekte sorgten bereits für große Aufmerksamkeit. Ihre Skulpturen und Objekte platzieren sie gerne an unmöglich scheinenden Orten. Der Umgang mit Natur und die Frage, wem der öffentliche Raum gehört, sind immer wieder Thema der Künstler.

Betrachtet werden kann die Installation „Cliffhanger“ bis September 2021. Während der Wanderung ab Wienerbruck können sich Besucherinnen und Besucher thematisch auf das Kunstwerk einstellen und tiefer in die Thematik eintauchen, denn schon am Weg gibt es einen Parcours mit performativen Elementen, Interviews und Kommentaren. Der Parcours wurde in Zusammenarbeit mit den Medienkünstlern Sylvia Eckermann und Gerald Nestler entwickelt.