Nach dem überraschenden Abgang von Zvonimir Soldo hat bei der Admira vorerst Patrick Helmes das Kommando. Der Deutsche übernimmt interimistisch den Trainerposten, bis ein Nachfolger für Soldo gefunden ist. Helmes trainiert auch die Admira-Juniors in der Regionalliga Ost und ist mit den Bedingungen beim Verein daher bestens vertraut.
Helmes freut sich auf Trainerdebüt
Der ehemalige deutsche Teamspieler freut sich auf seine Premiere, die gleich das Nachbarschaftsduell gegen St. Pölten bringt. „Es wird etwas Besonderes in meinem Leben sein“, meinte der frühere Torjäger, der beim 1. FC Köln, Bayer Leverkusen und dem VfL Wolfsburg aktiv war. Für den 36-Jährigen wird es das erste Spiel als Cheftrainer einer Profi-Mannschaft sein.
Nach dem 1:4 zum Auftakt bei Rapid sieht Helmes überall Verbesserungsbedarf. „Wir haben gegen Rapid nicht nur zu wenige Torchancen herausgespielt, sondern haben auch nicht gut verteidigt“, analysierte Helmes. „Jetzt gilt es, die Jungs zu wecken und ihnen klar zu machen, dass sie ihre Skills abrufen müssen. Und es geht darum, die Spieler zu begeistern, damit wieder eine Energie freigesetzt wird.“
SKN kommt mit Ex-Admiraner in die Südstadt
Admiras Lokalrivale konnte zum Saisonstart beim 0:0 in der NV Arena gegen Sturm Graz spielerisch überzeugen. Nur die nötigen Tore gelangen der Mannschaft von Trainer Robert Ibertsberger nicht. Dafür soll in Zukunft auch ein ehemaliger Admira-Stürmer sorgen. Lukas Grozurek wurde am Donnerstag als Neuzugang bekannt gegeben.
Der 28-Jährige möchte nach einem glücklosen Gastspiel in Karlsruhe beim SKN einen Neuanfang starten. Dass ihn SKN-Trainer Robert Ibertsberger von Beginn an spielen lässt, ist eher unwahrscheinlich, ein Platz im Kader dürfte ihm aber sicher sein. Ibertsberger, der mit seinem Team vor exakt 82 Tagen mit einem 3:0-Sieg in der Südstadt den Klassenerhalt fixiert hat, erwartet gegenüber der ersten Runde vor einer Woche „ein anderes Gesicht“ der Admira.
„Der plötzliche Trainerwechsel war für unsere Spielvorbereitung nicht ganz ideal“, gab der Trainer zu. Von all zu großen Veränderungen geht Ibertsberger aber nicht aus. Sein Team müsse nach einer beherzten Leistung gegen Sturm den nächsten Schritt machen. „Jetzt geht es einfach darum, dass wir die zahlreichen Chancen, die wir kreiert haben, auch ummünzen.“