Der Steirer absolvierte die 600 Kilometer lange Distanz mit 6.000 Höhenmetern mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 34 km/h. Die Bestmarke des Vorjahres unterbot er dabei gleich um 1:40 Stunden. Zweiter wurde der Niederösterreicher Philipp Kaider aus Wolkersdorf (Bezirk Mistelbach) vor dem Deutschen Robert Müller.
„Es war sehr schwierig, weil ich mir selbst die Latte sehr hoch gelegt habe und nach einem starken Beginn den Speed bis zum Schluss durchziehen wollte. Dann sind aber mit dem Semmering noch einige Höhenmeter gekommen. Auf dem letzten Stück von der Donau wieder hinauf ins Waldviertel nach Weitra habe ich mich auch richtig geplagt", schildert Strasser gegenüber noe.ORF.at.
Eine besondere Herausforderung waren die herbstlichen Temperaturen. „Gerade bei der Kalten Kuchl war es extrem. Dort hatte es nur ein Grad Celsius“, sagte Strasser.
Bei den Damen lieferten sich die Steirerin Bianca Bischof und Elena Roch aus Hollabrunn einen harten Kampf um den Gesamtsieg. Letztendlich konnte aber Roch, die ihr erstes Ultra-Radrennen bestritt, mit über einer halben Stunde Vorsprung klar vor Bischof das Ziel erreichen und überraschte sich damit auch selbst. „Ich habe mir im Sommer das Race Around Austria angesehen und mich dann kurzfristig entschlossen, hier an den Start zu gehen. Ich habe nicht im Traum daran gedacht, schneller als Bianca zu sein“, so Roch kurz nach dem Rennen. Sie benötigte für die 600 Kilometer 22:36 Stunden und stellte damit ebenso einen neuen Streckenrekord auf.
Oldies-Team bleibt unter 26 Stunden
Der Sieg in der Zweier-Teamwertung der Männer ging mit einer Gesamtzeit von 17:28 Stunden an CLR Sauwald Cofain 699. In der Zweier-Mixed-Wertung siegte „Maloja Pushbikers“ aus Deutschland und die „Watthasen“ entschieden die Zweier-Damenwertung. Bei den Dreier-Teams konnte das „Team OÖ Kinderkrebshilfe“ seinen Vorjahressieg verteidigen.
Beachtlich war auch die Leistung des mit Abstand ältesten Trios im Teilnehmerfeld. Herbert Lackner aus Bärnkopf (Bezirk Zwettl), Norbert Hager aus Hintersdorf (Bezirk Tulln) und der Oberösterreicher Pepi Bichl umrundeten Niederösterreich in 25:17 Stunden. Das Durchschnittsalter des „Crattaegut Teams“ lag bei über 76 Jahren.