Chronik

Hohe Wand: Jäger stürzte ab und starb

Am Sonntag ist ein Jagdaufseher auf der Hohen Wand (Bezirk Wiener Neustadt) tödlich verunglückt. Er trat an den Abgrund, rutschte auf einer Wurzel aus und stürzte etwa 40 Meter ab. Am Wochenende kam es zu mehreren Unfällen auf Niederösterreichs Bergen.

Der tragische Unfall ereignete sich nach Polizeiangaben etwa 100 Meter östlich des Hanselsteighauses auf der Hohen Wand. Der Jagdaufseher – in ersten Meldungen war von einem Bergsteiger die Rede – war mit einem 31-jährigen Begleiter unterwegs, der nach dem Absturz sofort einen Notruf mit seinem Handy absetzte.

Anschließend sei der Mann laut Polizei zum Verunfallten abgestiegen und habe versucht ihn zu reanimieren. Die Notärztin konnte nur mehr den Tod des 50-Jährigen feststellen. Das Opfer sei anschließend durch einen Polizeihubschrauber in Zusammenarbeit mit Polizeialpinisten geborgen und ins Tal geflogen worden.

20-Jährige stürzte am Schneeberg 50 Meter ab

Am Wochenende kam es zu mehreren Unfällen auf Niederösterreichs Bergen, etwa auch am Schneeberg (Bezirk Neunkirchen). Eine 20-jährige Wienerin wollte am Sonntag mit ihrer Freundin über den Lärchkogelgrat zum Klosterwappen aufsteigen. Dabei soll sie sich laut Polizei auf einer Seehöhe von 1.200 Metern mit der Hand an einem Felsen angehalten haben, der Griff brach jedoch aus. Die junge Frau stürzte etwa 50 Meter ab, überschlug sich mehrmals und blieb schließlich im steilen Gelände liegen.

Notarzthubschrauber beim Lärchkogelgrat am Schneeberg
Bergrettung Reichenau an der Rax
Eine 20-Jährige wurde vom Team des Notarzthubschraubers mit einem Tau geborgen

Die 20-Jährige wurde mit einem Tau gerettet und mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 3 ins Landesklinikum Wiener Neustadt gebracht. Sie brach sich nach Polizeiangaben das linke Handgelenk, erlitt Prellungen und Abschürfungen.

Kurze Zeit später ging bei der Bergrettung schon der nächste Notruf ein: Eine 57-jährige Frau war in der Nähe der Speckbacherhütte am Kreuzberg vom Pferd gestürzt und hatte sich am Rücken und an der Schulter verletzt. Erneut war der Notarzthubschrauber Christophorus 3 im Einsatz.

Drei Wiener kamen nicht mehr ins Tal

Am Samstag rückte die Bergrettung Reichenau an der Rax (Bezirk Neunkirchen) aus, um drei abgängige Personen auf der Rax zu retten. Ein Mann und zwei Frauen aus Wien hatten sich dazu entschieden am späteren Nachmittag von der Bergstation der Raxseilbahn zu Fuß ins Tal abzusteigen, sind dabei aber von der Dunkelheit überrascht worden.

Notarzthubschrauber bei der Speckbacherhütte auf der Rax
Bergrettung Reichenau an der Rax
Bei der Speckbacherhütte auf der Rax verletzte sich am Sonntag eine 57-Jährige bei einem Reitunfall

Der Polizeihubschrauber suchte nach den Wienern, um 22.00 Uhr wurden sie schließlich aufgrund eines Lichtzeichens gefunden. Ein Team der Bergrettung begleitete das Trio vom Berg, um 0.40 Uhr hatte es schließlich das Ziel in Kaiserbrunn erreicht.

Auch schon am Freitag waren die Bergretter aus Reichenau an der Rax im Einsatz. Ein 68-jähriger Niederösterreicher wurde mit einer Knieverletzung auf der Bergstation der Raxseilbahn versorgt und ins Tal gebracht.