Nach einem Sommer, in dem auch bei Kunst und Kultur nur Schritt für Schritt wieder Normalität einkehrt, wagt Festivalleiter Stephan Rabl die Organisation des *SZENE Waldviertel FESTIVALS. Ursprünglich war das 30. Wiegenfest des Festivals für Juni und Juli geplant. Aufgrund der Coronavirus-Krise und der damit verbundenen Einschränkungen entschied sich das Team allerdings, das Festival auf den Herbst zu verschieben.
Coronavirus als Thema auf der Bühne
Besucherinnen und Besucher erwarten einerseits Themen, die Leichtigkeit in einer unsicheren Zeit versprechen, andererseits aber auch kritische, satirische Auseinandersetzung mit dem Thema Coronavirus. So fragt etwa die während der Coronavirus-Krise entstandene Künstlergruppe New Baby Elephants Group in ihrem Stück „Das Glück in der Manege“ danach, wie es den Tieren im Zirkus nach der Quarantäne geht.
Und auch „Die Pest in Wien“ von der freien Theatergruppe Tà Panta Rheî setzt sich kritisch mit dem Thema auseinander. Mit Mitteln der Commedia dell’Arte, der Urform des Straßentheaters und ihren Charakteren, führen die Darstellerinnen und Darsteller auf humorvolle Weise einen Kampf für eine Welt der Gerechtigkeit und Menschlichkeit. Weiters präsentieren Nestroy-Preisträger, Jonglage- Weltmeister*innen und Österreichische Musiktheater-Preisträger ihre neuesten Produktionen in Spielstätten quer durch das Waldviertel.
Aufführungen an Bildungseinrichtungen
Weitere Highlights bilden der Late-Night Liederabend mit Singer/Songwriter Bryan Benner. Er präsentiert einen außergewöhnlichen Abend, um Musikbegeisterte zusammen zu bringen. Hochkarätige Acts aus den unterschiedlichsten Genres – von Alternativ über Liedermacher, Folk und Jazz bis hin zur klassischen Musik sollen den Abend zu einem besonderen Erlebnis machen.
Auch heuer gibt es zudem wieder ein eigenes Programm für Kindergärten und alle Schultypen. Die Kinder und Jugendlichen sollen dabei die Möglichkeit bekommen, die kreative Welt des Theaters kennenzulernen. Jede Theaterproduktion kann in der Schule aufgeführt oder im jeweiligen Ort, Stadt oder Dorf in einem entsprechenden Saal für die ganze Schule gezeigt werden. So soll die flexible, aber sichere Durchführung des Festivals gewährleistet sein.