Verkehr

Volle Schulbusse: Eltern fordern Lösungen

Wegen voller Schulbusse laufen bei Elternvertretern, aber auch beim Verkehrsverbund Ostregion (VOR) die Telefone heiß, denn das Abstandhalten funktioniert hier oft nicht. Die Elternvertreter fordern Lösungen.

Beim niederösterreichischen Landesverband der Elternvereine fordert man, dass alle Kinder im Schulbus einen eigenen Sitzplatz bekommen. Das sei gerade jetzt wichtig und bei privaten Busunternehmen auch gesetzlich so geregelt. Diese Vorgabe müsse nun auch für öffentliche Busunternehmen kommen, die von der Abstandsregel ausgenommen sind, so die Forderung.

Zusätzliche Busse kaum machbar

Beim VOR kennt man die Situation. Aber um allen Kindern, die im Schulbus mitfahren wollen, einen eigenen Sitzplatz zuweisen zu können, müsste man wahrscheinlich die Kapazitäten erhöhen. Die Forderung nach zusätzlichen Bussen sei für die einzelnen Busunternehmer jedoch wirtschaftlich kaum machbar, heißt es seitens des Verkehrsverbundes, denn einige Unternehmen würden zwar aktuell in der Früh mehr Busse benötigen, untertags aber nicht.

Derzeit sei so viel los wie sonst auch in den ersten Wochen nach Schulanfang, heißt es beim VOR. Bis der Stundenplan steht, sei die Situation für gewöhnlich so, dass viele Schülerinnen und Schüler schon nach wenigen Unterrichtsstunden, scheinbar alle gleichzeitig, nach Hause fahren. Diese Situation bessere sich gewöhnlich nach den ersten Schulwochen.

Abstandsregel gilt in öffentlichen Schulbussen nicht

Dass Schülerinnen und Schüler in den öffentlichen Schulbussen mitunter dicht gedrängt nebeneinandersitzen oder -stehen, ist zumindest rechtlich gedeckt, denn die Abstandsregel gilt für öffentliche Schulbusse nicht. Dafür besteht in öffentlichen Verkehrsmitteln die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Beim Verkehrsverbund Ostregion appelliert man an die Busunternehmer, darauf zu achten, dass die Maskenpflicht auch eingehalten wird, und bei Maskenverweigerern notfalls die Polizei zu rufen.