„Für die Salesianerpfarre Amstetten Herz Jesu und für die ganze Salesianerprovinz war es ein sehr langer Karfreitag im heurigen Frühjahr: Innerhalb von elf Tagen starben P. August Pauger (93), P. Josef Pucher (86), P. Roman Stadelmann (93) und P. Josef Parteder (82) am Coronavirus“, heißt es auf der Website der Pfarre – mehr dazu in CoV: Patres in Amstetten verstorben (noe.ORF.at; 20.4.2020).
Die Gedenkfeier am Wochenende war organisiert worden, weil die vier Patres im Frühjahr nur im allerengsten Kreis beerdigt werden durften. Viele Gläubige, mehrere Salesianer sowie Angehörige der verstorbenen Priester kamen zur Feier.
P. Siegfried Kettner, Provinzial der Österreichischen Provinz der Gesellschaft der Salesianer Don Boscos, erinnerte an die „furchtbaren Tage“ für die Ordensgemeinschaft und für die Pfarre. Aber er sei auch dankbar, dass die Salesianer damals viel Zuspruch erfuhren. Er erinnerte an das vielfältige Wirken der Verstorbenen. Man könne dankbar sein für deren Berufung. Er sagte, dass die vier dem Ruf Christi folgten. „Auch wir dürfen als Christen an die Auferstehung glauben, vielfach waren uns die Verstorbenen Vorbilder im Hoffen darauf“, wird Kettner in einer Aussendung der Pfarre zitiert.
Die Pfarre in Amstetten wurde 1939 gegründet und wird heute von den Salesianern Don Boscos geführt. Im Pfarrgebiet leben circa 5.500 Menschen, davon sind 3.500 katholisch. „Neben dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendarbeit ist unsere Kirche auch ‚Beichtkirche‘ für die ganze Umgebung. Die Zusammenarbeit mit Laien hat eine alte Tradition und wird ständig weiter entwickelt. Der Betrieb des Jugendzentrums und die vielen Aktivitäten der Pfarre wäre ohne ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht möglich“, steht auf der Website der Pfarre.