Wirtschaft

Doka: Sozialplan für bis zu 300 Mitarbeiter

Beim Schalungsunternehmen Doka aus Amstetten haben sich Geschäftsführung und Betriebsrat am Donnerstag auf einen Sozialplan geeinigt. Erst vor zwei Wochen wurde bekannt, dass bis zu 300 Mitarbeiter gekündigt werden.

„Es waren intensive Verhandlungen“, sagte Josef Steinböck, Betriebsrat für die Arbeiter, am Freitag: „Letztlich sind wir aber im guten Einvernehmen auseinandergegangen. Wir sind zufrieden.“ Ganz ähnlich klang Unternehmenssprecherin Evi Roseneder auf Anfrage von noe.ORF.at: „Der Sozialplan ist für beide Seiten zufriedenstellend. Die Eckpfeiler sind fixiert, jetzt müssen die Details geklärt werden.“

Zu den Details wollten aber weder Betriebsrat noch Geschäftsführung am Freitag etwas sagen. Die Mitarbeiter müssen darüber erst in den nächsten Tagen informiert werden. Zudem wird erst in den nächsten Wochen geklärt, wer konkret gekündigt wird, berichteten auch die „NÖN“. Für die Betroffenen ist das ohnehin erst ab November möglich, weil nach dem Ende der Kurzarbeit mit Ende September alle Mitarbeiter mindestens einen Monat weiter beschäftigt werden müssen.

Baustellen stehen still

In Österreich herrscht am Bau derzeit zwar Hochbetrieb. Doch Doka erwirtschaftet 90 Prozent des Umsatzes im Ausland, und dort stehen derzeit viele Baustellen, vor allem in Südamerika und Asien, wegen des Coronavirus still. Mitte September wurden deshalb für den Herbst in vielen Teilbereichen des Unternehmens Restrukturierungsmaßnahmen angekündigt – mehr dazu in Doka wird bis zu 300 Stellen abbauen (noe.ORF.at; 16.9.2020).

Doka ist international in 70 Ländern mit weltweit rund 7.000 Mitarbeitern tätig. Das Unternehmen produziert und vertreibt seit mehr als 60 Jahren Schalungskomponenten und Schalungssysteme. Doka ist gemeinsam mit umdasch The Store Makers und Umdasch Group Ventures Teil des in Amstetten ansässigen Schalungstechnik- und Ladenbaukonzerns Umdasch Group.