Hochgestuft wurden die Bezirke Amstetten und Hollabrunn – jeweils von Grün auf Gelb – und der Bezirk Bruck an der Leitha von Gelb auf Orange. Der Bezirk Neunkirchen wurden hingegen von Orange auf Gelb zurückgestuft. St. Pölten blieb auf Orange, „hat aber an Rot gekratzt“, hieß es gegenüber noe.ORF.at.
Die steigenden Infektionszahlen hatten am Donnerstag tagsüber zu heftigen Spekulationen geführt. Eines der Kriterien für die Ampelfarbe ist die Zahl der Coronavirus-Fälle in den vergangenen sieben Tagen, gerechnet pro 100.000 Einwohner. Hier liegt St. Pölten österreichweit an dritter Stelle, hinter Wien und Innsbruck. „St. Pölten bleibt bei Orange. Es gibt eine ganz klare Begründung: Die Cluster sind gut abgrenzbar und nachvollziehbar. Und es gibt genügend medizinische Kapazitäten, sprich Spitalsbetten, wo die Menschen auch versorgt werden können“, sagte Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP).
Schnellere Umstufung gefordert
Er forderte in diesem Zusammenhang, dass die Ampelkommission besser auf Veränderungen reagieren soll. „Dass diese positive Einsatzbereitschaft, wenn die Zahlen nach unten gehen, dass diese dann auch bei der Ampel rascher berücksichtigt werden“, so Pernkopf. „Hier gilt es wirklich noch von Seiten des Ministeriums eine Antwort zu geben. Das heißt, wenn die Zahlen in den Bezirken wieder sinken, weil die Menschen Eigenverantwortung zeigen, dann muss auch schnell wieder eine Umstufung in eine niedrigere Risikostufe möglich sein.“
Unterdessen weiteten sich am Donnerstag die Coronavirus-Cluster in Pflegeheimen in Niederösterreich aus. Inzwischen wurden in sechs Pflegeheimen mehrere Infektionen nachgewiesen – mehr dazu in Weitere Coronavirus-Fälle in Pflegeheimen (noe.ORF.at; 8.10.2020).