Es werden etwa auf der S-Bahn-Stammstrecke in und rund um Wien Bahnsteige verlängert. Darüber hinaus werden in Zukunft noch kürzere Intervalle gefahren, die Zahl der Züge erhöht sich so von 20 auf 26 pro Stunde und Richtung. Die Südbahn wird viergleisig, die Marchegger Ostbahn zweigleisig ausgebaut. Investiert wird unter anderem auch in die Franz Josefs-Bahn. „Mit dem neuen ÖBB-Rahmenplan bringen wir das größte Bahnpaket auf Schiene, das die Republik je gesehen hat. Mehr als 17 Milliarden Euro für Bahnprojekte im ganzen Land sind eine Ansage im Kampf gegen die Klimakrise“, zeigte sich Umwelt- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) erfreut.
Bahnpaket bringt Investitionen in Regionalbahnen
Gemeinsam mit den Bundesländern wird in die Regionalbahnen investiert. Hier werden Bahnhöfe und Haltestellen modernisiert, die Sicherheit von Eisenbahnkreuzungen erhöht und neue Kundeninformationssysteme installiert. Von 2021 bis 2026 wird mehr als eine Milliarde Euro fließen, die Länder steuern dazu Mittel bei. Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) sprach von wichtigen positiven Weichenstellungen für Niederösterreich. Man wolle aber darauf drängen, dass auch die Nordwest- und die Laaer Ostbahn ausgebaut werden. „Der Druck aus Niederösterreich für Verbesserungen bleibt hier hoch“, stellte Schleritzko in Aussicht.
Das Bahnpaket bedeute mit mehr Zügen und dichteren Takten einen massiven Schub im öffentlichen Verkehr, sagte die Grüne Landes- und Verkehrssprecherin Helga Krismer. „Die Grüne Regierungsbeteiligung bringt eine echte Entlastung für unsere Pendlerinnen und Pendler", so Krismer. Zudem seien mit dem ÖBB-Rahmenplan nachhaltige Arbeitsmarkt-Investitionen im Bereich Umwelt und Klimaschutz verbunden.