Gesucht werden vor allem Mechatroniker, Metalltechniker und Chemieverfahrenstechniker, heißt es aus der Industriellenvereinigung Niederösterreich, die für das vierteljährliche Konjunkturbarometer 36 Unternehmen befragt hatte. Mehr als 15.000 Menschen sind in diesen Betrieben tätig. Bei deren Chefs überwiegt „bei der Einschätzung ihrer Geschäftsentwicklung nach wie vor die Skepsis.“
Viele rechnen in den kommenden Monaten mit sinkenden Preisen und deshalb mit weniger Ertrag. Weil weniger produziert wird, gehen sie auch davon aus, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gekündigt werden. Eines der großen Probleme sei die fehlende Planungssicherheit bei Auslandsaufträgen, sagt Thomas Salzer, Präsident der Industriellenvereinigung. Das gelte vor allem für „große Projekte, die bereits zugesagt wurden, aufgrund der Covid-Situation doch nicht umgesetzt oder aufgeschoben werden.“
Kurzarbeit dürfe „keine Dauereinrichtung“ werden
Wichtig sei die Verlängerung der Kurzarbeit gewesen, „vor allem für jene Betriebe, die in den ersten Monaten noch einen Auftragspolster hatten und bei denen Krise nun zeitversetzt ankommt“, sagt Salzer. Die Kurzarbeit in ihrer aktuellen Form dürfe aber „keine Dauereinrichtung“ werden, fordert Salzer stattdessen eine Verlängerung der sogenannten Investitionsprämie. „Investitionen sind essentiell, um Wachstum zu generieren, sodass wieder mehr Arbeitsplätze geschaffen werden können“, so der Präsident der Industriellenvereinigung.