Contact Tracing in den  Bezirkshauptmannschaften
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Coronavirus

Contact Tracing: Kein Engpass in Sicht

Das Contact Tracing stößt in manchen Bundesländern an seine Grenzen und muss daher zum Teil eingeschränkt werden. In Niederösterreich funktioniert das System nach wie vor, wird betont. Laufend werden neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingeschult.

Im Westen Österreichs ist die Nachverfolgung der Kontakte von Coronavirusfällen kaum mehr zu bewerkstelligen, daher wird in Vorarlberg das Contact Tracing eingeschränkt, Tirol und Salzburg bündeln die Kapazitäten der Behörden. Die Mitarbeiter, die in Niederösterreich für das Contact Tracing zuständig sind, seien ausgelastet, so Landessanitätsdirektorin Irmgard Lechner, aber man sei nicht an den Kapazitätsgrenzen angelangt. Laufend werde neues Personal geschult, so Lechner.

Contact Tracing in den  Bezirkshauptmannschaften
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Tausende Telefonate werden jeden Tag in den Bezirkshauptmannschaften geführt, um Kontaktpersonen nachverfolgen zu können

Automatisierte Arbeitsweisen

Es werde personalschonend gearbeitet. Das heißt, vieles laufe automatisiert ab, wie etwa das Versenden von Kontaktlisten. Sollte es zu einer ähnlich kritischen Situation wie in Vorarlberg, Tirol oder Salzburg kommen, werde noch mehr Personal eingestellt, betonte Lechner.

Etwa zwei Drittel der Ansteckungsquellen können durch das Contact Tracing am Tag nach Bekanntwerden des positiven Testergebnisses geklärt werden, dafür sind aktuell knapp 400 Personen in den Bezirkshauptmannschaften sowie 160 Studenten zuständig. Sie werden täglich von bis zu 80 Soldaten und Zivilbediensteten des Bundesheeres unterstützt – mehr dazu in Bundesheer hilft jetzt bei Contact Tracing (noe.ORF.at; 17.9.2020).

Zehn Polizistinnen und Polizisten werden bei Bedarf herangezogen – etwa, wenn es aufgrund von Sprachbarrieren zu Schwierigkeiten kommt oder wenn die Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaften nicht weiter wissen, so Lechner.