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Sport

Sportunion startet digitale Sportoffensive

Der zweite Lockdown sorgt auch im sportlichen Bereich für viele Einschränkungen. Das betrifft Mannschaftssport genauso wie etwa Fitnessstudios. Um die Bewegung zu Hause einfacher zu gestalten, hat die Sportunion ihr Onlineangebot ausgeweitet.

Die Sportoffensive richtet sich sowohl an Kinder und Jugendliche als auch an Erwachsene. Man biete damit ein „Angebot vom Kleinkind bis zum Greis“, versichert Raimund Hager, Präsident der Sportunion Niederösterreich. Das Land müsse „trotz des zweiten Lockdowns aktiv in Bewegung bleiben. Wir sind gut vorbereitet und starten die größte digitale Sportoffensive in der Geschichte Niederösterreichs.“

Angebote für Kinder und Erwachsene

Für Kinder im Volksschulalter gibt es etwa die „Digitale Turnstunde zu Hause“. Der Stundenplan sieht Bewegungseinheiten von Montag bis Donnerstag vor, die jeweils nach der Schule am Nachmittag stattfinden. Drei 15-minütige Livestreams gibt es pro Tag. Die Einheiten heißen „Geschickt wie ein Affe“ oder „Hüpfen wie ein Känguru“. Benötigt werden dafür Alltagsgegenstände wie etwa ein Sessel. Eine weitere Möglichkeit bietet das ganzjährige Programm „Ugotchi365“, mit dem die ganze Familie zu mehr Bewegung animiert werden soll.

Für ältere Sportlerinnen und Sportler bietet die Sportunion ebenfalls ein Bewegungsprogramm an. So gibt es etwa auf Abruf kostenlose Trainingsvideos sowie jeden Montag, Mittwoch und Freitag eine zehnminütige „Bewegungspause“ als Livestream für Erwachsene. Unter dem Stichwort „digitalsports“ werden zudem Onlineinhalte zusammengefasst, die von verschiedenen Sportvereinen zur Verfügung gestellt werden und vom Krafttraining bis zur Yogaeinheit reichen.

Lockerung für Kinder gefordert

Besonders wichtig sei es momentan, die Bewegung bei Kindern sicherzustellen, heißt es aus der Sportunion. „Mit der täglichen Onlineturnstunde für zu Hause schaffen wir jetzt ein attraktives Liveangebot am Nachmittag für die jüngste Generation Österreichs, wo viele normalerweise in ihren Sportvereinen wären“, sagt Präsident Hager. Er spricht sich dafür aus, die Maßnahmen für Kinder zu lockern, und verweist auf Berlin. Dort gibt es momentan eine Ausnahme, die den Vereinssport in Kleingruppen für Kinder unter zwölf Jahren erlaubt.